Partner
Services
Statistiken
Wir
Momentum: The Freak Is Alive (Review)
Artist: | Momentum |
|
Album: | The Freak Is Alive |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Metal |
|
Label: | Karisma | |
Spieldauer: | 45:55 | |
Erschienen: | 13.11.2015 | |
Website: | [Link] |
Die Isländer MOMENTUM bleiben sperrig. Warum "The Freak Is Alive", das die Band bereits in Eigenregie herausbrachte und das Label Anfang 2015 veröffentlichte, erst jetzt auf unserem Tisch landet, ist schleierhaft, aber wie dem auch sei …
Der einst störrische Extrem-Metal ist einer Lesart des Stils gewichen, die nur noch im Ansatz Schwärze vermittelt und getrost mit "Post" präfigiert werden kann. Das federführende Trio, das sich live gerne nicht nur um einen weiteren Gitarristen verstärkt, steht im Geiste skandinavischer Quertreiber wie ATROX, MADDER MORTEM, THE SOUNDBYTE oder FRANTIC BLEEP, was Kenner mit der Zunge schnalzen lässt und Entdeckungsfreudige hellhörig macht. "The Freak Is Alive", das sich mit Außenseitertum im Alltag auseinandersetzt, mutet entsprechend schizoid an - rhythmisch mathematisch und melodisch nicht ohne weiteres zu fassen, aber definitiv nicht zwanghaft schroff.
Bleierne Schwere und Kälte schließt dies gleichwohl nicht aus. Die Songs kraulen fortwährend durch ein Wechselbad der Gefühle - "Creator Of Malignant Metaphors" weitgehend brutal, im Titelstück überwiegend versonnen, ansonsten querbeet durch den Stimmungsgarten - und erreichen letztlich doch ein stimmiges Ende, derweil sich die Band nicht völlig offen in die Karten schauen lässt; damit wird sie ihrem Konzept gerecht und hält langfristig bei der Stange.
FAZIT: MOMENTUM sind die etwas anderen Isländer (gerade verglichen mit den Platzhirschen SOLSTÁFIR) und begeistern zwar nicht im herkömmlichen Sinn mit ihrer Klangmathematik, legen mit "The Freak Is Alive" aber ein Album vor, das gerade seit der länger zurückliegenden Veröffentluchung mit Abstand betrachtet immer noch für sich und die Band einnimmt. Die oben in Kapitalen gelisteten Band dürften als Anhaltspunkte - wenn auch nur grob - genügen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bury The Eyes Once Gold
- Between Two Worlds
- Familiar Unknown
- Gauntlet
- The Freak Is Alive
- A Beast Is Near
- Creator Of Malignant Metaphors
- Undercover Imagination
- Depth Of The Whole
- Bass - Hörður Ólafsson
- Gesang - Hörður Ólafsson, Ingvar Saemundsson
- Gitarre - Ingvar Saemundsson
- Schlagzeug - Kristján Einar Gudmundsson
- The Freak Is Alive (2015) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews