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Posthum: The Black Northern Ritual (Review)
Artist: | Posthum |
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Album: | The Black Northern Ritual |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Indie/Soulfood | |
Spieldauer: | 40:16 | |
Erschienen: | 17.10.2014 | |
Website: | [Link] |
Aus den Wäldern nördlich von Oslo stammen POSTHUM, die ihrem melancholischen Black Metal auf dem dritten Album "The Black Northern Ritual" einen deutlich härteren Anstrich verpassen, als zuvor. An sich ein löbliches Unterfangen, doch leider wirkt vieles auf dem Album ziellos und heterogen und in der Gesamtbetrachtung mangelt es an der nötigen Substanz, um sich von der Konkurrenz abzusetzen.
Das eröffnende "Demon Black Skies" erinnert im Riffing an neuere Satyricon und bleibt zunächst auch in groovigen Midtemposphären, bevor man das Tempo zum Soloteil hin anzieht. Dort wiederum erinnert die Melodieführung frappierend an Watain - Eigenständigkeit geht anders. Die ist am ehesten noch durch den Gesang gegeben, das vergleichsweise hohe Gekrächze wirkt allerdings nicht sonderlich aggressiv. Dem trotzdem passablen Song folgt mit "Condemned" eine Nummer, die mit hohem Tempo komplett an einem vorbeirauscht, zumal das Riffing - wie auch in vielen anderen Songs, aber hier besonders - blass und schwach ist. "To The Pits" stellt sich als abwechslungsreicheres Stück mit schwebenden Melodiefragmenten und ruhigem Zwischenpart dar, das Solo wirkt dann wiederum wie ein dreistes Watain-Plagiat.
Dem belanglosen Titeltrack folgt mit "Vinter" ein atmosphärisches Instrumental, das aber nicht so recht zum Rest des Materials passen will, während man in "A Disappearing Sun" amüsiert feststellt, dass sich der Refrain nach "Congstar" anhört, obwohl hier wohl "Come, star" gekrächzt wird. Dass es POSTHUM letztlich auch nicht gelingt, mit dem Zehnminüter "North" zu überzeugen, verwundert kaum. Als weiterer Kritikpunkt ist der dumpfe Gitarren- und Gesamtsound zu nennen.
FAZIT: Man kann nicht behaupten, dass POSTHUM mit diesem Album ihren eigenen Stil definieren, stattdessen ist "The Black Northern Ritual" ein bestenfalls durchschnittliches Album, dem gute eigene Ideen fehlen und das auch in Sachen Sound weder Fisch noch Fleisch ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demon Black Skies
- Condemned
- To The Pits
- The Black Northern Ritual
- Vinter
- A Disappearing Sun
- North
- Bass - Jon Kristian Skare
- Gesang - Jon Kristian Skare
- Gitarre - Jon Kristian Skare, Mats Kjeserud
- Schlagzeug - Morten Edseth
- .Posthum (2009) - 8/15 Punkten
- The Black Northern Ritual (2014) - 7/15 Punkten
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