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Stolen Rhodes: Bend With The Wind (Review)
Artist: | Stolen Rhodes |
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Album: | Bend With The Wind |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Southern Rock / Hard Rock |
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Label: | Teenager Head Music | |
Spieldauer: | 43:34 | |
Erschienen: | 07.10.2016 | |
Website: | [Link] |
Dass hinter STOLEN RHODES teilweise Berklee-studierte Mucker stehen, hört man ihren Songs nicht an. Die Band könnte ihren Schuh herunterspielen, tut dies aber nicht, auch wenn sie ihrem Genre durch und durch treu bleibt, statt zu experimentieren. Dafür steckt in "Bend With The Wind" hörbar viel Herzblut statt Kalkül und gelangweilte Gekonntheit.
Im Southern Rock von STOLEN RHODES spielt das Rock eine große Rolle, was ihren Stil allgemeingültig macht, statt nur angestammte wie "beerbte" Rotnacken anzusprechen. Ein klein wenig Philadelphia-Funk - Pillion und Co. kommen von dort - schwingt ebenfalls mit, und das Orgelspiel des Rundum-Musikers unterstreicht den energischen Charakter der Stücke. Der Bandkopf bestimmt die Songs zugleich mit seiner Stimme, selbst wenn es sich um forsche Antreiber wie 'Good Time Charlie' handelt, einen bezüglich seines Titels wortwörtlich zu nehmenden frühen Glanzpunkt.
Das quirlige 'Preacherman' ist ähnlich getaktet, auch stimmungsmäßig, aber STOLEN RHODES können selbstverständlich auch staubige Balladen ('Get On Board') und beherrschen vor allem die Kunst des Live-Einspielens, was sie von halbherzigen Studioprojekten abhebt. Hier agiert eine eingeschworene Combo, was man insbesondere 'Makin' Money' und 'So Long' anhört, zwei im intimen Ambiente einer Hütte eingespielter Tracks zum Schluss.
Dass STOLEN RHODES auf den Heartland-Zug aufspringt (höre das gute Cover von Bruce Springsteens 'Rosalita (Come Out Tonight)'), ist kein Widerspruch in sich, denn wie gesagt …
FAZIT … "Bend With The Wind" ist zuerst Southern Rock als Stil und dann als Attitüde. STOLEN RHODES ziehen die schönsten Genre-Register und lassen alle unerfreulichen bzw. klischeehaften Aspekte außen vor, wirken aber dennoch authentisch und zugleich breitentauglich. Kunststück? Kunststück.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sunshine Prophet
- Good Time Charlie
- Devil From Above
- Preacherman
- Save Me
- Nowhere Fast
- Get On Board
- Makin' Money
- So Long
- Rosalita (Come Out Tonight)
- Bass - Jack Zaferes
- Gesang - Matt Pillion - Kevin Cunningham
- Keys - Matt Pillion
- Schlagzeug - Chris James
- Sonstige - Matt Pillion (Saxofon)
- Bend With The Wind (2016) - 12/15 Punkten
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