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Alessandro D'Episcopo: That's All (Review)
Artist: | Alessandro D'Episcopo |
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Album: | That's All |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazz |
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Label: | Altrisuoni / Galileo | |
Spieldauer: | 58:40 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Klavier-Soloalben sind generell keine leichte Kost, weder für Gelegenheitshörer (die schon gar nicht) noch solche Musikfreunde, die sich eingehender mit Kompositionen beschäftigen möchten. Am meisten wissen wohl selbst aktive Pianisten zu schätzen, wenn jemand wie der gebürtige Neapolitaner Alessandro d’Episcopo in einem intimen Rahmen in die Tasten greift.
Der Italiener, der vor allem in den 1980ern zu den Jazz- und Fusion-Triebfedern seines Landes gehörte, stellte für "That's All" neben einigen Eigenkompositionen mehrere Bearbeitungen von anderen Komponisten zusammen, etwa Arthur Schwartz' romantisches 'You And The Night And The Music", Isham Jones' heiter sprunghaftes 'There Is No Greater Love' und den Ellington-Standard 'Sophisticated Lady', dessen frische Interpretation für d'Episcopo einnimmt.
Mit dem Titelstück 'That's All' von Alan Brandt und der achtminütigen Ausführung von 'Nature Boy' (Eden Ahbez) beweist der Künstler sowohl langen Atem als auch einen Hang zu sehr Klassischem, das sich mit seiner Jazz-Vita zu vermischen scheint. Schließlich spiegelt es sich auch in seinen eigenen Arbeiten wider, dem kurzen wie dramatischen 'Seconds' oder dem ungleich zarteren 'A Japanese Tree'.
Wenn man also ein Fazit aus "That's All" ziehen kann, dann dass beide Stile gar nicht weit voneinander entfernt sind, wenn sich jemand ihrer annimmt, der sie gleichermaßen beherrscht und liebt. Herzblut nämlich hört man in diesen zehn Stücken zu jeder Sekunde heraus.
FAZIT: Klaviermusik, die lebt und atmet, komplex und dennoch nicht schwer verdaulich ist. ALESSANDRO D'EPISCOPO legt mit "That's All" nicht nur Zeugnis von seinem handwerklichen Können ab, sondern lässt Gefühle durch die Tasten sprechen, ohne einen schulmeisterlichen Eindruck zu hinterlassen. "That's All" ist eine Lehrstunde der anderen Art - nicht akademisch, sondern sehr menschlich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You and the Night and the Music
- Lunita
- Triads
- A Japanese Tree
- There Is No Greater Love
- That's All
- Con il nastro rosa
- Seconds
- Nature Boy
- Sophisticated Lady
- That's All (2017) - 12/15 Punkten
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