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Amplified Memory: Vas Hermeticum (Review)
Artist: | Amplified Memory |
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Album: | Vas Hermeticum |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Sliptrick | |
Spieldauer: | 45:45 | |
Erschienen: | 01.12.2017 | |
Website: | - |
Potenzial verschenkt: Vier Jahre nach ihrem Album „The Ever Spinning Wheel“ bieten AMPLIFIED MEMORY innerhalb des Spektrums Melodic Death Metal zu wenig, um sich vom Gros der Szene abzuheben, geschweige denn, dem Subgenre neue Impulse zu verleihen oder gar die Schwergewichte auf diesem Felde auszustechen.
Das zweite Album ist inhaltlich (psychologischer Unterboden der Texte) wie musikalisch nur gewollt progressiv. Die hohen und definitiv auch hehren Ambitionen der Musiker führen zu Songs, die vom Start weg einer nach dem anderen einen zerfahrenen Eindruck hinterlassen. Die Wurzeln der Gruppe in Skandinavien bleiben augenfällig, und wenn ihr schon auf ihrem Debüt das Gespür für griffige Hooklines abging, das allen voran die frühen IN FLAMES und DARK TRANQUILLITY auszeichnet(e), deutet es sich auf "Vas Hermeticum" nicht einmal an.
Wird es wirklich einmal eingängig, klingt die jeweilige Wendung wie schon mal anderswo gehört. Hier standen hervorragende Musiker im Studio, bloß dass anscheinend keiner so genau wusste, was er wollte, sodass sich AMPLIFIED MEMORY nicht so recht entscheiden konnten, ob sie gen Avantgarde (mit einem Saxofon im Ohr wie während 'A Walk On The Crystalline Path' drängt sich dieser Begriff automatisch auf) streben oder die Genre-Tradition pflegen sollen.
Wie wäre es damit, einfach ungezwungen Songs zu schreiben? Das hier wirkt total verkopft und steif, so wie man es nirgendwo hören möchte - und schon zweimal nicht in einem Genre, wo angestrebte Neuerungen stets besonders verkrampft anmuten.
FAZIT: Zu viel gewollt, zu wenig bewirkt - "Vas Hermeticum" taugt als durchschnittliche Melo-Death-Scheibe, obwohl es entweder ein energetisches, schlicht Spaß machendes Album im klassischen Stil oder ein schlüssig ausuferndes, verspieltes Kunstwerk hätte werden können. Beides ging und geht nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Corridor
- Maze Of Gyri
- A Walk On The Crystalline Path
- Soporific
- The Aether Apparatus
- End Of Transference
- Ammon's Eclipse
- Multipolar
- Non-Construct
- Into The Shelter Of A Mind
- Vas Hermeticum (2017) - 8/15 Punkten
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