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An Assfull Of Love: Monkey Madness (Review)
Artist: | An Assfull Of Love |
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Album: | Monkey Madness |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Punk / Glam Rock |
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Label: | Boersma / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:09 | |
Erschienen: | 25.08.2017 | |
Website: | [Link] |
Diese Saarbrücker "Glam-Punks" beweisen auf ihrer neuen Scheibe ein Verständnis von Humor, mit dem sich nicht jeder identifizieren kann, Fans der Chef-Tunten TURBONEGRO und THE DARKNESS aber durchaus. Auf deren Klientel scheinen es AN ASSFULL OF LOVE auch wirklich abgesehen zu haben.
Das Quintett erfreut sich an der Farbe Rosa Rosa wie J.B.O., über deren eigenes Label es ebenfalls schon Musik veröffentlichte ("Prepare For Loveshock"), und seine Musik ist zwar kein vertonter Klamauk, wohl jedoch ausnahmslos heiter und augenzwinkernd zu begreifen. Unter dieser Prämisse laufen AN ASSFULL OF LOVE aber zum Glück nie Gefahr, den Song an sich zu vernachlässigen; die Texte mögen blöd sein, doch instrumental geht es im vorgegebenen Rahmen relativ ernst zu.
Die Vorbilder der Gruppe lassen sich schnell einkreisen, und zwar sowohl in der Haarspray-Szene der 1980er als auch im vorwiegend skandinavischen Rotzrock, der etwa zehn Jahre danach kurzzeitig aufblühte. Mit den Grenzen nehmen es AN ASSFULL OF LOVE unterdessen nicht allzu genau, sodass sie auch funky Zeug wie den Videotrack 'Bang Bang Boom' zulassen, wohingegen es eher ein Zufall sein dürfte, dass Sänger Daniel Isengard ein Timbre hat, das EDGUYs Tobias Sammet ähnelt. Passt ja auch irgendwie …
FAZIT: "Monkey Madness" ist zwischen Melodic Rock und poppigem Punk ein musikalisch substanzielles und inhaltlich unsinniges Album sympathischer Jungspunde mit offensichtlichen Impulsgebern und piekfeinem Sound. Scheppernder Rotz ist den Jungs fremd, aber in den Garagen der Musikwelt würden sie sich mit ihrem Sound sowieso nicht wohlfühlen. Spaß bedeutet alles, Tiefsinn sucht man bitte woanders.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Monkey Madness
- Bang Bang Boom
- Neverending Springbreak
- Lumberjack Lesbians
- Orgasm Joe
- Allergy To Stupidity
- Hipsterland
- Sucker
- Luchador El Culo
- Motorboat Ride
- No Pants No Problem
- Sunrise
- Monkey Madness (2017) - 9/15 Punkten
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