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Angelwings: The Edge Of Innocence (Review)

Artist:

Angelwings

Angelwings: The Edge Of Innocence
Album:

The Edge Of Innocence

Medium: Download/CD
Stil:

Symphonic Metal

Label: Pride & Joy / Comeback Media
Spieldauer: 43:43
Erschienen: 02.06.2017
Website: [Link]

Symphonic Metal kommt jetzt auch aus Gibraltar - und wer nach all den Jahren infolge von Nightwishs und Within Temptations Erfolg sowie etlichen belang- bzw. gesichtslosen oder lächerlich schlechten Releases aus diesem Bereich berechtigterweise mit dem Schlimmsten rechnet, darf zumindest in diesem Fall aufatmen, obwohl ANGELWINGS in anderer Hinsicht ein Ärgernis sind.

Die Band weist nicht die geringste Eigenkennung auf (wer hätte das gedacht?), sondern variiert die Vorgaben der Genre-Wegbereiter (wie gesagt die Finn*Innen, ferner Epica, etc. pp.) ganz artig, ohne aus der Reihe zu treten respektive stilistische Grenzen zu überschreiten. Das klingt hochprofessionell, aber auch oder gerade deshalb arg aufgesetzt und schlicht unglaubwürdig. Hier spielt jemand seinen Schuh herunter, weil er es kann, aber nicht aus einem emotionalen Drang heraus.

So beweisen die Macher auf "The Edge Of Innocence" viel Können - die obligatorisch balladesken Teile, ein bisschen Prog-Versatz und eine völlig Szene-konforme optische Ästhetik -, doch das, meine Lieben, hat in diesem Fall nichts mit Kunst zu tun.

Ansonsten mal nebenbei gefragt: Was ist los bei euch, Pride & Joy? Bis zuletzt bestach das Label durch ausgesuchte Veröffentlichungen, die nicht im Wochentakt in unserer Redaktion landeten, jetzt beteiligt es sich an der allseitigen Schwemme von Neuerscheinungen und hat dabei offensichtlich vergessen, sich Rosinen unter den "freien" Bands auf dem Markt herauszupicken. Obacht, Freunde, wenn das so weitergeht, verliert ihr euer sympathisches Profil, und mal ehrlich: Wer soll diesen zigsten Aufguss kaufen?

FAZIT: ANGELWINGS dienen sich schleimig abgeklärt der Klientel einschlägiger Bombast-Metal-Namen an. Ihr Debütalbum bietet Innovationsverweigerung auf hohem Niveau und wirkt darum auch trotz gefühlsduseliger Texte/Bildersprache so kalt wie ein Fisch.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3908x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Wonderland
  • The Fallen
  • Nile Goddess
  • Game Of Life
  • Memories
  • Forbidden Love
  • Embracing Fantasy
  • Lilith
  • The Edge Of Innocence
  • The Legend And The Myth

Besetzung:

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