Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

August Burns Red: Phantom Anthem (Review)

Artist:

August Burns Red

August Burns Red: Phantom Anthem
Album:

Phantom Anthem

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Metalcore

Label: Spinefarm / Universal
Spieldauer: 34:55
Erschienen: 03.11.2017
Website: [Link]

Unverhofft widerborstig zeigen sich AUGUST BURNS RED auf ihrem neuen Album - speziell für eine etablierte Band, die - so unterstellen wir einfach mal -Erwartungen eines breiteren Hörerkreises erfüllen möchte … oder eben auch nicht, wie es scheint.

Die Message von christlichem Metalcore kann man aufgrund der Penetranz seiner Schöpfer nicht immer wegdenken, bei AUGUST BURNS RED allerdings schon. Die Frömmler aus Pennsylvania sind aber in erster Linie eine harte Modern-Metal-Combo mit diesmal richtig virtuos auftrumpfender Rhythmusgruppe und authentischer Wut im Bauch. Einzig das markante Glockenmotiv von 'The Frost' könnte man der Gruppe als gottesfürchtigen Kitsch zum Vorwurf machen, die Adult-Pop-Kokettiere' zum Ende von 'Won’t Let It Go' hin ebenfalls

Sänger Jake Luhrs steht nach "Found In Far Away Places" nicht mehr so stark im Vordergrund, und es ist, als wollten die Millionenseller nur noch sich selbst etwas beweisen. Schnell, melodisch und derb zugleich spielen sie nach wie vor auf, allen voran die im Tandem unschlagbaren Gitarristen Brubaker und Rambler als Mensch gewordenes Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche - ersteres in Bezug auf zarte Akustik-Momente, letzteres etwas hinsichtlich der mutigen Single 'Invisible Enemy' mit ihren wie am Abakus ersonnenen Rhythmen (MESSHUGGAH irgendwer?).

Im Großen und Ganzen spielen AUGUST BURNS RED aber mit löblich natürlichem Sound vorsätzlich an Konventionen vorbei, und das ist prinzipiell klasse, die Umsetzung zumindest überdurchschnittlich gut gelungen.

FAZIT: Man kann suggerieren, die Band suche immer noch nach ihrem Stil oder schon (und händeringend obendrein) nach neuen Impulsen, nachdem sie ihr Pulver rasch verschossen hat, aber genauso gut argwöhnen, AUGUST BURNS RED wollten sich von allen Core-Konventionen befreien. Auch wenn ihnen dabei noch kein Hit gelungen ist, darf man ihre aktuelle Scheibe als Achtungserfolg verzeichnen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4596x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • King Of Sorrow
  • Hero Of The Half Truth
  • The Frost
  • Lifeline
  • Invisible Enemy
  • Quake
  • Coordinates
  • Generations
  • Float
  • Dangerous
  • Carbon Copy

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!