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Code Orange: Forever (Review)
Artist: | Code Orange |
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Album: | Forever |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Modern Hardcore |
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Label: | Roadrunner / Warner | |
Spieldauer: | 34:54 | |
Erschienen: | 13.01.2017 | |
Website: | [Link] |
Man kann Besprechungen zur Musik von CODE ORANGE im Grunde genommen beliebig untereinander austauschen. Es ist eben so, dass sich die Metallic-Hardcore-Institution im Lauf der Jahre kaum oder allenfalls in kleinen Nuancen verändert hat …
Mit ihrem sehr erfolgreichen Zweitwerk “I Am King” wurden CODE ORANGE 2014 von einigen Seiten aus nicht ganz zu Unrecht als stürmischer Wirbelwind bewertet, als es darum ging, der alten Fregatte Hardcore frisches Leben in die Segel zu blasen. Umso schwieriger dürfte es sich für die Band gestaltet haben, der Scheibe einen würdigen Nachfolger anheimzustellen, doch sei gesagt, dass es den Musikern zumindest gelungen ist, ihr selbst vorgegebenes Niveau zu halten.
Co-Produzent Kur Ballou (CONVERGE) hatte daran sicherlich einen nicht geringen Anteil, denn so ruppig und edel, wie “Forever” zu gleichen Teilen klingt, muss es jemand der Gruppe erst einmal nachmachen. Andererseits sollte unabhängig davon das Ideenmaterial an sich Hand und Fuß haben, und das ist weitgehend der Fall. Das Titelstück der Scheibe steht beispielhaft dafür, wo sich CODE ORANGE 2016 befinden –
… in den Fußstapfen ihrer Helden aus der vorwiegend neuen Schule der Stilistik, aber analog dazu selbstbewusst mit Hang zum mehr oder weniger Innovativen. Ein ausufernder Gebrauch von Dissonanzen etwa ist zwar nicht neu, aber die Jungs verbinden diese so gekonnt mit griffigem Songwriting, dass man nicht umhinkommt, den Lobpreisungen zuzustimmen.
FAZIT: Keine andere Band birgt wohl so viel Potenzial, der Jugend den “alten” Stil mit aktueller Mucke schmackhaft zu machen. CODE ORANGE stehen an der Spitze des modernen Hardcore und werden in Zukunft noch eine Menge mitzureden haben, wenn es darum geht, das alte Feinripp-Unterhemden-Klischee (bzw. all die anderen mit der Szene verbundenen Stereotypen) aufzuweichen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Forever
- Kill The Creator
- Real
- Bleeding In The Blur
- The Mud
- The New Reality
- Spy
- Ugly
- No One Is Untouchable
- Hurt Goes On
- dream2
- Forever (2017) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
cpl
gepostet am: 17.02.2017 User-Wertung: 3 Punkte |
witzig das Du davon sprichst, das hier das alte "feinripp - Unterhemden Klischee" aufgeweicht wird da der Bassist eig. nie was anderes anhat als eben genau DAS....ansonsten kann ich deinem Review so nicht wirklich zustimmen, spätestens ab song 4 hab ich das gefühl alles gehört zu haben an "Innovation". danach wiederholt sich alles und das songwriting ist mM nach ganz weit davon entfernt innovativ oder auch nur gut zu sein. unspannend und lahmarschig. stumpfe bands gibt's wie sand am meer und hier wird nur noch n bisschen industrial und noise dazu gegeben und als die Rettung des hardcore angepriesen....für mich in keinster weise nachzuvollziehen, sehe hier eher das gegenteil. wenn das die Zukunft des HC sein soll...oh je. ein vollkommen überbewertetes album einer überhypten band. kämen sie aus D würde sie vermutlich keine sau feiern.
ein glück sind Geschmäcker wie arschlöcher...jeder hat seins. 3 punkte geb ich dem ganzen für die kälte die es ausstrahlt. das funzt. |
Der Mondmann
gepostet am: 31.03.2018 User-Wertung: 15 Punkte |
Sicher eines der besten Hardcore Alben, das ich je hören dürfte. Bzw. Album mit vielen Hardcore Versatzstücken. Ich kenne keine Band, die den radikalen Wutausbruch derart gekonnt von der Ebene des in die Fresse prügelns (und das reicht vom Schlagzeug, über die Gitarre bis zum Gesang, die volle Bandbreite), um dann diesen Wahnsinnsdruck in radikalsten breakdowns (selten in einer derartigen Perfektion gehört, hier muss der Bass auch einfach gesondert erwähnt sein) in super heavy slow motion auf die Spitze zu treiben, so dass mein Blut kurz davor ist zu gefrieren. Ich kann einfach nicht aufhören, die Platte zu hören, holy shit, was für ein hörenswertes, nonkonformistisches, aggressives und in seiner Divergenz forderndes Brett feinster hardcore deathcore just name this shit... |