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Depart: Find yourself a light (Review)
Artist: | Depart |
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Album: | Find yourself a light |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Pop-Rock |
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Label: | Rebel Audio | |
Spieldauer: | 44:41 | |
Erschienen: | 21.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Mit „Find yourself a light“ wird die noch recht junge Band DEPART aus NRW zum ersten Mal bei einem breiteren Publikum vorstellig. Ihren Sound verbuchen sie selbst unter „Popular Progressive Rock“ und geben mit amtlichen 13 Stücken des Erstlings eine ausführliche Klangprobe ihres Schaffens ab.
Kurz und bündig sind sie benannt, die Songs, wodurch die Verwechslungsgefahr nicht eben geringer wird. „Interfere“ bildet den Einstieg ins Album und zeigt mit vier Akkorden und „Wohoo“-Backingvocals schon nach wenigen Takten, dass eindeutig Pop statt Prog angesagt ist. Eingängig soll es sein, und das klappt. Das Tempo ist (und bleibt im Folgenden zumeist) moderat, die Instrumentierung bewährt und die Produktion klar und druckvoll – gute Voraussetzungen also. Tatsächlich ist der Opener eins der stärkeren Stücke und damit gut gewählt, andere Hörtipps wären das anfänglich wabernde „Deliver“ sowie das wenigstens in Grundzügen unkonventionelle „Grow“. Davon abgesehen ist (zu) vieles auf „Find yourself a light“ erwartbarer Poprock, der vor allem an den arg monotonen Gesangsmelodien krankt und dem in Ermangelung frischer Ideen nach kurzer Zeit die kompositorische Puste ausgeht.
Auf der Habenseite stehen dem Post-Rock entlehnte Midtempo-Riffs mit gelegentlichen Indie-Akzenten und einer Stimme, der vor allem Freunde leichterer Core-Kost zugewandt sein dürften – man höre „Appear“ und entscheide selbst. Getreu Song #9 („Repeat“) besteht insbesondere die zweite Albumhälfte leider aus teils nicht unterscheidbaren Aufgüssen vorher präsentierter Strukturen und Melodien. Live mag (und wird) die Sache vermutlich wieder anders aussehen, in konservierter Form mag der Funke nicht so recht überspringen.
FAZIT: Eine „exemplarische Collage des Lebens in 13 Songs“ nennen DEPART ihr Debüt „Find yourself a light“. Ein Dutzend und eine Botschaft halten die vier Herren für den Hörer bereit und gehen dabei musikalisch ein wenig zu sehr auf Nummer sicher. Für die Zukunft wünscht man der Band unweigerlich etwas mehr Mut zum Eigenen – auf dass „Forget“ nicht das letzte ist, was man von und zu DEPART hört.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Interfere
- Regret
- Deliver
- Appear
- Hide
- Find
- Give
- Seek
- Repeat
- Grow
- Stand
- Care
- Forget
- Find yourself a light (2017) - 8/15 Punkten
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