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Fateful Finality: Mankind (Review)
Artist: | Fateful Finality |
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Album: | Mankind |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Fastball / Sony | |
Spieldauer: | 43:22 | |
Erschienen: | 15.09.2017 | |
Website: | [Link] |
Mit „Mankind“ machen FATEFUL FINALITY den Thrash-Hattrick komplett, auch wenn dieser bildhafte Vergleich nicht bedeutet, dass die Süddeutschen mit jedem ihrer bisherigen Alben das Tor getroffen haben. "Battery" war 2012 nach dem Debüt der Gruppe im Jahr zuvor ein wuchtiger Genre-Beitrag mit standesgemäßen Kompositionen ohne Anspruch auf Einzigartigkeit, und auf dieser Linie spinnen die Mitglieder ihren Karrierefaden nun weiter.
Die Band hat 2012 das Wacken Metal Battle gewonnen, doch Bierzelt-Mucke für Feierabend-Rocker und das Feuilleton ist ihr Ding nicht. FATEFUL FINALITY spielen Thrash durch und durch mit hörbar umfassenden Kenntnissen der Geschichte des Stils, angefangen bei den primitiven Grundsteinlegern im eigenen Land (Ruhrgebiets-Gerödel) über die spielerisch hochwertigen Bands aus vor allem den Vereinigten Staaten bis zu den internationalen Erfolgen, die der Szene mit beispielsweise METALLICA widerfuhren, bloß dass sie selbst konsequent auf Härte setzen, statt sich etwa bei der Pop-Masse anzubiedern.
So machen die jungen Männer nicht etwa Eingeständnisse an zärtere Empfindungen, die sie im Privaten hegen mögen, sondern stellen sich gemeinsam in den Dienst der Sache und unter den Scheffel derer, die das Regelbuch dieses Stils verfasst haben. Das geschieht allerdings mit so viel Esprit, dass man FATEFUL FINALITY das Verweigern jeglicher Neuerungen nicht anlasten kann. Der derbe Opener 'Autonomous', der alles hat, was in diesem Bereich dazugehört, gibt nach dem betont verheißungsvollen Intro dementsprechend die Richtung für alles weitere vor.
Ein besonderer Vorzug sind FATEFUL FINALITYs nicht einfach dahingeklatschte Texte, deren Ja zu sozialem Engagement und Sorge um die politische Entwicklung weltweit diversen abgedroschenen Phrasen zum Trotz an die Genre-Vertreter aus der Zeit des Kalten Krieges gemahnen; ob auch das nur eines der Thrash-Klischees ist, die man meinte, erfüllen zu müssen, sei dahingestellt, doch mit solchen Lyrics fühlt sich dieser Rezensent zumindest wohler als mit Skateboard-Quatsch und Liedern übers … nun ja, Thrashen eben.
Angesichts der Tatsache, dass die Gruppe ihr vom Vorgänger geläufiges Niveau abermals übertrifft, ist es schade, dass sie nicht beim ehrwürdigen Szene-Label SPV blieb; so steht zu hoffen, dass sich ihre neuen Geschäftspartner für FATEFUL FINALITY ins Zeug legen, damit diese Rotte die Früchte ihrer in langjähriger Freundschaft, die weit über ihr 2017 zehnjährige Bestehen hinaus in die Vergangenheit reicht, erarbeiteten Stärken ernten können.
FAZIT: Beständigkeit zahlt sich im Fall von FATEFUL FINALITY aus. Die einander eng verbundenen Mitglieder spielen abwechslungsreichen Thrash mit blindem gegenseitigem Verständnis und setzen dabei eine Energie frei, der kein Retro-Dreschflegel dort draußen das Wasser reichen kann. Das letzten Quäntchen Tiefgang fehlt "Mankind" unterdessen genauso wenig wie eine eindrucksvolle Doppelspitze (Simon Schwarzer und Patrick Prochiner), die riffen und shouten kann wie der Teufel. Hetfield und Hammett sehen dagegen so alt aus, wie sie sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Autonomous
- Now More Than Ever
- Mouth Plug Money
- Blind Eyes
- Forsaken
- Killed Alive
- Savage
- Deadpan
- Fear Of The Unknown
- Soil Soaked Blood
- The Evil In Man
- Rampage
- Plaque In The Rain
- Mankind (2017) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hendrik
gepostet am: 16.09.2017 |
Ächz... Die hab ich auch noch aufm Tisch. Find ich wieder mal völlig gesichtslos und insgesamt reichlich dürftig... |