Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Golden Caves: Collision (Review)

Artist:

Golden Caves

Golden Caves: Collision
Album:

Collision

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Freia
Spieldauer: 44:05
Erschienen: 05.05.2017
Website: [Link]

Mit GOLDEN CAVES haben Freia einmal mehr einen hörenswerten Newcomer aus dem scheinbar unerschöpflichen Prog-Fundus ihrer Heimat geborgen. Die niederländische Formation um Sängern Romy Ouwekerk dürfte für all jene eine Entdeckung sein, die ihren Progressive Rock mit einer gewissen Härte versehen haben möchte, ohne dass die Macher das melodische Moment kompromittieren.

Eine Entdeckung wohl, aber keine Offenbarung hinsichtlich etwaiger Neuerungen, denn GOLDEN CAVES fügen dem Genre nichts hinzu, was man nicht bereits von WHITE WILLOW oder in altbackenerer Form MAGENTA gehört hätte. Das ist aber egal, weil die Songs auf "Collision" ausnahmslos eine runde Sache darstellen. Das jeweils durchschnittliche fünf Minuten lange Material lässt in diesem Zeitrahmen nichts missen, weder stiltypische Wendungen halbwegs überraschender Natur noch Hooks, die vornehmlich von der Frontfrau stammen.

Der Sound ist wie oben angedeutet satt im Metal-Sinn, auch wenn man keinen Headbanger-Stoff erwarten darf. Vielmehr gehen spielerische Eleganz und Kraft miteinander einher, ohne dass GOLDEN CAVES einerseits in Kitsch bzw. andererseits in akustische Extreme abdriften würden. Dies ermöglicht ihnen die inszenierung klassischer Rocksongs wie 'Doctor's Prescription' oder das hypnotische 'Bring Me To The Water', die bei aller Kunstfertigkeit auf der instrumentalen Seite recht schnell ins Ohr gehen.

Nichtsdestoweniger - geerdeter Charakter hin oder her - hat "Collision" auch etwas Weltfernes an sich. Vielleicht liegt das daran, dass gerade Romy in ihren stärksten Momenten an Tori Amos erinnert, gleichwohl sie dies gewiss nicht vorsätzlich anstrebt. Kurzum: GOLDEN CAVES befinden sich mit ihrem Sound voll auf der Höhe der Zeit und sind doch von zeitlosem Kolorit.

FAZIT: Eine weitere überdurchschnittliche Progressive-Combo aus den Niederlanden. Das Niveau, auf welchem in unserer Nachbarschaft nicht nur musiziert, sondern auch komponiert wird, ist in den letzten paar Jahren in atemberaubendem Maße gewachsen, und GOLDEN CAVES vertreten die Hochburg des modernen Progressive Rock sehr, sehr würdevoll.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2928x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Child of Mine
  • Doctor's Prescription
  • Mother
  • Bring Me to the Water
  • Maze
  • Paradox
  • My Demons Hunt
  • Keep Running
  • When the Rain Falls

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!