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Isaac Vacuum: Lords (Review)
Artist: | Isaac Vacuum |
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Album: | Lords |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 66:47 | |
Erschienen: | 03.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Dieses - jawohl, nichts diesmal aus England oder den Vereinigten Staaten, woher man in den vergangenen Jahren gehäuft zukunftsträchtige Proggies geboten bekommen hat - nordrhein-westfälische Quartett tummelt sich vornehmlich auf gemeinsamen Gigs mit der einheimischen Alterna-Prog-Hohenriege (The Intersphere, The Hirsch Effekt) und zählt mit Stefan Huth einen herausragenden Touch-Guitar-Spieler (zur Einfühlung in dieses Instrument seien unbedingt Markus Reuter und der vielleicht von King Crimson bekannte Amerikaner Trey Gunn zu empfehlen!) in ihren Reihen, der ISAAC VACUUMs Debüt zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis macht.
Stephan Huth zählt zu den Protegés des erstgenannten Touch-Guitar-Vordenkers Reuter (CENTROZOON etc.) und geht ähnlich visionär vor wie jener, gleichwohl im Kontext einer Band, die deutlich härter ist als das, was sein Mentor so treibt. Die Einbindung des nach wie vor als exotisch empfundenen Instruments mit den vielen meistens mittels Tapping zum Klingen gebrachten Seiten versprüht einen ungeheuren Reiz: "Lords" ist progressiv im wahrsten Sinn des Wortes, strengt aber selten an, und dies trotz eines Potpourris an Einflüssen von Djent-Derbheit bis zur Post-Rock-Leutseligkeit.
Die leicht überlangen Spannungstreiber 'Double Helix' und 'Off', das wahrhaftige Grande Finale 'Pagoda' und im Gegenzug die ungleich kompakteren Anfangsstücke 'Lords' sowie 'Golem' … man muss dieses wirklich unerhörte Zeug selbst gehört haben, um die Begeisterung des Rezensenten zu teilen und nachzuempfinden, weshalb sich einschlägige Prog-Labels, die das echt Progressive nicht scheuen, schleunigst mit dieser Band in Verbindung setzen sollten.
Um einen umfassenden Eindruck dieses atemberaubenden Stücks Musik zu vermitteln, müsste man Romane schreiben.
FAZIT: Innovation, es gibt sie also immer noch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lords
- Golem
- Karoshi
- Double Helix
- Off
- Cameo
- Void
- Collapse
- Error
- Post Scriptum
- Pagoda
- Bass - Stefan Huth
- Gesang - Dan Mueller, Philipp Maike
- Gitarre - Dan Mueller, Philipp Maike
- Schlagzeug - Michel Schallenberg
- Lords (2017) - 12/15 Punkten
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