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Pete Lynch: Kill The Monster (Review)
Artist: | Pete Lynch |
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Album: | Kill The Monster |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Pop / Rock |
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Label: | Holly Hill Street / Tunecore | |
Spieldauer: | 45:46 | |
Erschienen: | 01.09.2017 | |
Website: | [Link] |
Pete Lynch ist recht spät ins Musikbusiness eingestiegen, wurde aber schon in früher Kindheit mit Musik beschallt, was zwangsläufig Spuren hinterließ und ihn bereits als Jungspund zur Gründung einer Band bewegte. Seine gesammelte Professionalität zeigte er jedoch erstmals 2010 auf einer EP, der im darauffolgenden Jahr das Debütalbum "Face Me!", ein paar Singles und Soundtrack-Beiträge folgten. Nun steht der zweite Studioteller des Multi-Instrumentalisten auf dem Tisch und enthält mit verfeinerter Rezeptur zubereitete Hausmannskost.
Der 37-Jährige Amerikaner bewegt sich zwischen Alternative und Pop, macht seine Musik aber mit einem gewissen Prog-Anspruch, weshalb man ihn bereits mit seinem britischen Namensvetter Gabriel verglichen hat, doch so revolutionär wie dessen Werk seinerzeit und heute ist Lynchs Schaffen nicht unbedingt. Was die beiden Künstler allerdings eint, ist ein Gespür für griffige Songs und der Wille bzw. Mut zum Unkonventionellen.
Letzterer geht jedoch nie so weit, dass sich das hörbare Ergebnis nicht mehr logisch nachvollziehen ließe. Stattdessen zielt Lynch unverblümt auf die Masse ab, was man ihm aber gar nicht ankreiden kann, weil er, was sein musikalisches Niveau betrifft, den üblichen Pop-Dilettanten mit findigen Helfern im Hintergrund himmelhaushoch überlegen ist und praktisch alles in Eigenregie erledigt, angefangen beim Schreiben und Einspielen bzw. Singen bis zur klanglichen Aufbereitung im Rahmen der Produktion. Unterm Strich stehen mal elektronisch basierte, mal eher auf dem Einsatz organischer Klangerzeuger fußende Kompositionen, die wie das schreitende Titelstück in Wave-Zwischenräume führen können oder für sich genommen stilistische Chamäleons sind - allen voran das erst verträumte, dann jubilierende 'Till the Rivers Run Dry'.
Apropos Wave: Für die entspannte Ballade '4010' konnte der Barde tatsächlich Simon Thomas Hinkler gewinnen, der als federführender Lead-Gitarrist von THE MISSION neuere Musikgeschichte geschrieben hat. Dieser Referenz-Track erinnert ein wenig an Stings Solowerke, wartet aber gegen Ende mit regelrecht hämmerndem Beat und verzerrter Klampfe auf, womit der Semi-legendäre Sechssaiter wie jüngst schon bei THE EDEN HOUSE noch einmal Zeugnis von seinem anhaltenden Biss ablegt. Das sich wiegende 'In Your Head' und der Album-Aufhänger 'Till the Rivers Run Dry', der auch als rein akustische Version ausgekoppelt wird, stehen am anderen Ende der Härteskala, die "Kill The Monster" bietet.
FAZIT: Ein US-Ostküstler mit Hang zu allerlei Britischem - PETE LYNCH widmet sich dem Erblass der englischen Musikszene der frühen bis mittleren 1980er mit zurückhaltender Hingabe, um nicht als Epigone der Artrock-Pioniere durchzugehen, und reüssiert sowohl dabei als auch mit einer Reihe im wahrsten Sinn des Wortes kunstvoller Kleinodien von Songs, die Pop-Verständnis mit ungewöhnlichen Klangvisionen vermälen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kill the Monster
- Come Down
- Till the Rivers Run Dry
- Scars
- Where Are You?
- The Silence
- Better Now?
- In Your Head
- Make No Mistake
- 4010
- Home
- Kill The Monster (2017) - 11/15 Punkten
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