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Sameday Records: Never Ending (Review)
Artist: | Sameday Records |
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Album: | Never Ending |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Akustik |
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Label: | Sameday Records | |
Spieldauer: | 47:02 | |
Erschienen: | 31.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Erstaunlich, wie man breitenwirksam auftreten kann, obwohl man einen verhältnismäßig ungewöhnlichen Musikstil für sich annektiert hat. SAMEDAY RECORDS erfreuen sich ohne Rhythmusgruppe an akustischen Sounds, die sie nur mit trefflichem Satzgesang, Gitarre und Cajon erzeugen, was aber weniger folkig als massentauglich poppig klingt und auch mit viel Kalkül an entsprechende Hörerkreise gerichtet ist.
Vorwerfen muss man dies den Machern nicht. SAMEDAY RECORDS tun das hier hörbar aus Überzeugung und ließen sich fünf Jahre Zeit für ein erstes offizielles Tonträger-Lebenszeichen. Die Vorab-Single 'Demons' fungiert dann auch wie zu erwarten als Aufhänger dieses Debütalbums. Die Produktion hingegen klingt unverhofft "unglatt", wiewohl die Stimmen verständlicherweise sehr opulent in Szene gesetzt wurden. Von Aufgebauschtheit kann allerdings keine Rede sein.
"Never Ending" enthält über lange Zeit hinweg live erprobte Tracks, deren Texte das typische Befindlichkeitsdenken der Jugendgeneration von heute (oh Gott, hier schreibt jemand, wie ein verdrossener Großvater daherredet …) reflektieren. Die Mitglieder von SAMEDAY RECORDS scheinen in einer Blase der Innerlichkeit zu stecken, was wiederum gut zu ihrem vorwiegend introvertierten Stil passt. Durchhalteparolen ('Give It All Up') gehen einher mit einem weniger sympathischen Klopfen auf die eigenen Schultern, wie es 'Confession' und 'I Will Be' verkörpern, falls nicht diese oder jene Holde angebetet wird. Liebe geht halt immer, nun ja …
Dennoch, eingedenk des tieftraurigen Abschlusses 'Show Me Love' (im Original von DJ Robin Schulz und Richard Judge) überwiegt das Licht auf "Never Ending", zumal so viel Mut zur Eigenständigkeit wohlwollend zur Kenntnis genommen werden muss in einer Musikwelt, die gerade jetzt, da sie an den meisten Orten wirtschaftlichen Aufwind erfährt, zu wenig Mut beweist.
FAZIT: Akustikmusik mit chorischem wie individuell bestechendem Gesang … SAMEDAY RECORDS sind Schützlinge von Andreas Bourani (FOOLS GARDEN) im Geiste von THE PAPER KITES, RUN RIVER NORTH oder MIGHTY OAKS … aber irgendwie typisch deutsch, und das ist nicht einmal negativ gemeint.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demons
- Give It All Up
- Never Ending Story
- You & Me
- Keep on Walking
- Disneyland
- Confession
- Be My History
- On My Own
- I Will Be
- 5 Years
- Lullaby
- Show Me Love
- Gesang - Patrick Huber, Daniele Cuviello, Severin Ebner
- Gitarre - Patrick Huber, Daniele Cuviello, Severin Ebner
- Never Ending (2017) - 11/15 Punkten
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