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Son Volt: Notes Of Blue (Review)
Artist: | Son Volt |
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Album: | Notes Of Blue |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana |
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Label: | Thirty Tigers / Cooking Vinyl | |
Spieldauer: | 30:29 | |
Erschienen: | 10.02.2017 | |
Website: | [Link] |
Als Garant für Roots Rock von hoher Güte gilt Jay Farrar seit je, und in dieser Hinsicht bietet sein neues Album nichts Neues, dafür aber von ihm geläufige Musik in altbewährter Form.
Ob typischer Stomp wie 'Static' oder 'Cherokee St.' oder eine nach der Vorlage "Heartland Rock" ('Back Against the Wall') gestrickte Schmachterei - SON VOLT lässt immer auch ein wenig Blues einfließen, ohne klassischen Zwölftakt-Schemata zu verfallen, was dann allzu schnell durchschaubar wäre. Dass er wie kolportiert das Schaffen von Urvätern wie Skip James oder Mississippi Fred McDowell als Inspiration heranzog, erschließt sich somit weniger deutlich als Bezugnahmen auf Nick Drakes fantasievolles Psychedelic-Werk als Singer-Songwriter.
Mit dem eröffnenden 'Promise The World' schielt der Barde noch auf seine eigenen Wurzeln, ehe er den Verstärker lauter aufdreht, ohne den Whiskey-Fässern den Boden auszuschlagen. Während das treibend schmutzige Slide-Highlight 'Sinking Down' straight aus der Garage zu stammen scheint und obendrein mit seinen krassen Brüchen hin zu süßlichen Kehrversen verdutzt, betonen insbesondere 'The Storm' und 'Southern' die melodische Ader, die SON VOLT ebenfalls schon immer ausgemacht hat.
Wie gesagt ist das alles also nichts wirklich Innovatives, aber nichtsdestoweniger gehobene Liedermacher-Kunst mit Wurzeln ausschließlich im Sumpfland der US-amerikanischen Südstaaten. Das braucht man zumindest als Fan des Musikers zwingend, wohingegen sich vergleiche mit ideellen, stilistischen und geografischen Nachbarn unter SON VOLTs Musiker-Kollegen vermutlich erübrigt, weil man sich einander wenig nimmt "dort unten" …
FAZIT: SON VOLTs aktuelles Album ist ein durchweg traditionelles im Spektrum Americana, nicht mehr und nicht weniger. Tagesordnung und emotionaler Gehalt befinden sich in einem angemessenen Gleichgewicht, sodass man keinen Verdacht auf reine Pflichterfüllung erheben muss.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Promise the World
- Back Against the Wall
- Static
- Cherokee St.
- The Storm
- Lost Souls
- Midnight
- Sinking Down
- Cairo and Southern
- Threads and Steel
- Bass - Andrew Duplantis
- Gesang - Jay Farrar
- Gitarre - Jay Farrar, Chris Frame
- Keys - Mark Spencer
- Schlagzeug - Jacob Edwards
- Honky Tonk (2013) - 6/15 Punkten
- Notes Of Blue (2017) - 10/15 Punkten
- Electro Melodier (2021) - 12/15 Punkten
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