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Crawl: Rituals (Review)
Artist: | Crawl |
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Album: | Rituals |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 25:18 | |
Erschienen: | 24.08.2018 | |
Website: | [Link] |
SweDeath der alten Schule mal wieder … Dem rührigen indischen Label Transcending Obscurity ist diese Stilistik beileibe nicht fremd, wenn man sich seinen Underground-Erfolg mit Paganizer ins Gedächtnis ruft, und so gesehen sind CRAWL ein naheliegendes Signing. Die Newcomer legen mit ihrem Langspiel-Debüt ein erzkonservatives Genre-Album vor, das unter Miteinbeziehung aller dafür notwendigen Schikanen unumwunden auf den Punkt kommt.
Die Kardinalsfrage lautet in solchen Fällen stets: Frönen die jeweiligen Protagonisten lediglich einer Sound-Tradition, oder hat ihr Material tatsächlich so viel Substanz, dass es auch losgelöst von ihren offensichtlichen Einflüssen im Hier und Jetzt relevant ist … falls nicht sogar für die Zukunft?
Um es vorwegzunehmen: CRAWL ist mit "Rituals" kein potenzieller Klassiker gelungen, doch wer einfach nicht genug von dem Stoff kriegt, den Dismember, Entombed oder oder Unleashed seinerzeit etablierten, darf bei diesem Longplayer mehr oder weniger blind zugreifen. Sollte er eine besondere Note ausweisen (relativ gesehen …), besteht diese zweifellos darin, dass seine Schöpfer bei allem Todesblei auch die von jeher starke skandinavische Crustcore-Szene würdigen.
Dementsprechend stark ist der Vorwärtsdrang der Songs, und dass mit ehemaligen Musikern von Discarnate, Demonical sowie Decomposed) keine Anfänger dahinterstecken, hört man deutlich heraus. Nicht alle Nummern haben einen Stich gegen beispielsweise die aktuelle Retro-Abfahrt der Allstars Bloodbath, doch anders als diese tun sich CRAWL löblich hervor, indem sie sich kurz fassen. Für das rohe Monstrum 'Breathing Violence' und das hämmernde 'Cowards' brauchen sie unter bzw. ein wenig über zwei Minuten, ohne etwas missen zu lassen, das man in diesem Bereich erwartet … abgesehen vielleicht von Tiefgang.
Letzten Endes wirkt die Chose wie eine spontane, ungeschliffene Momentaufnahme, und auf so etwas kann sich nicht jeder einlassen - speziell im Zeitalter von Hochglanzproduktionen selbst im traditionellen Bereich.
FAZIT: "Rituals" ist vom Cover bis zu allen Aspekten des akustischen Inhalts klassischer Death Metal "made in Sweden, im Guten wie im Schlechten ohne Überraschungen, aber auf mindestens gehobenem Niveau komponiert und exerziert, nicht mehr und nicht weniger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Reject The Cross
- Breathing Violence
- The Stench
- Black Ritual
- Trail of Traitors
- Sentenced To Rot
- Cowards
- Suffer
- Coven Of Servants
- Rituals (2018) - 11/15 Punkten
- Altar Of Disgust (2024) - 9/15 Punkten
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