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Darlingside: Extralife (Review)
Artist: | Darlingside |
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Album: | Extralife |
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Medium: | CD | |
Stil: | Singer/Songwriter, Country-Folk-Americana |
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Label: | More Doug records/Thirty Tigers/Alive | |
Spieldauer: | 43:40 | |
Erschienen: | 23.02.2018 | |
Website: | [Link] |
„Extralife“ ist der dritte Longplayer von DARLINGSIDE. Zwei EPs sind ebenfalls noch zu verbuchen. Ein eingespieltes Team also und das merkt man dem aktuellen Werk auch an. Harmoniegesänge und Melodien, die an ernste, doch entspannte BEACH BOYS erinnern, ergänzt um sehnsuchtsvolles Schwelgen wie es Lindsey Buckingham oder die FLEET FOXES in beseelten Momenten hinbekommen.
Damit dürfte klar sein, dass auf „Extralife“ kein Krach gemacht wird. Für ein wenig Irritation und Experimentierlaune sorgen plingende Synthies wie in „Eschaton“, bei dem auch die Rhythmusgruppe verspielt herumhüpft. Die akustischen Gitarren und betörenden Choräle fallen aber nicht weg. Es herrscht eine pastorale, feierliche Stimmung, die nie erdrückend wirkt, da DARLINGSIDE die Kunst der Ungezwungenheit beherrschen und das gekonnte Songwriting sowie die ausgefeilte Instrumentierung den Rest übernehmen.
Immer wieder wecken instrumentale Besonderheiten die Aufmerksamkeit. Wie der hymnische Bläser-Einsatz auf „Hold Your Head Up High“, das fast schon hämmernde Cello bei „Rita Hayworth“ und die grollende Orgel in dessen Finale. Am Ende wird sogar aufs Gaspedal gedrückt. Ein bisschen zumindest. „Best of the Best of Times“ legt an Tempo zu und gerät stellenweise geradezu in elektrifizierte Schräglage. Ohne natürlich Eleganz und sanfte Schönheit je zu zerfleddern.
FAZIT: DARLINGSIDE spielen eine berührende Mixtur aus Kammer-Pop, Folk, ergänzt um ein bisschen kunstvollen Rock. Das ist so erlesen, getragen und anmutig, dass einem warm ums Herz wird. Manchmal ein bisschen zu warm. Aber egal ob Strandjunge, Pilzkopf, flüchtiger Fuchs, Dezemberist, Simon oder Garfunkel – wer kann sich diesem musikalischen Balsam in harten Zeiten schon verschließen? Und wer will das überhaupt? Hier niemand.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Extralife
- Singularity
- Futures
- Hold Your Head Up High
- Eschaton
- Old Friend
- Lindisfarne
- The Rabbit and the Pointed Gun
- Indian Orchard Road
- Rita Hayworth
- Orion
- Best of the Best of Times
- Bass - Dave Senft
- Gesang - Don Mitchell, Auyon Mukharji, Harris Paseltiner, David Senft
- Gitarre - Don Mitchell, Harris Paseltiner
- Sonstige - Don Mitchell (Banjo), Auyon Mukharji (Violine, Mandoline), Harris Paseltiner (Cello)
- Extralife (2018) - 11/15 Punkten
- Fish Pond Fish (2020) - 12/15 Punkten
- Everything Is Alive (2023) - 11/15 Punkten
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