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Darlingside: Fish Pond Fish (Review)

Artist:

Darlingside

Darlingside: Fish Pond Fish
Album:

Fish Pond Fish

Medium: CD/Download
Stil:

Americana

Label: More Doug / Thirty Tigers-Membran
Spieldauer: 42:31
Erschienen: 09.10.2020
Website: [Link]

Nachdem DARLINGSIDEs Debüt "Birds Say" (2015) im Zeichen melancholisch verklärter Vergangenheit stand und der Nachfolger "Extralife" (2018) unsicheren Zukunftsaussichten gewidmet war, fokussiert die Band 2020 das Hier und Jetzt. Anhand dieses salopp kurzen Karriererückblicks dürfte klar sein, dass sie großen Wert auf ein solides inhaltliches Fundament ihrer Musik legt.

Stilistisch bleiben sich die Bostoner gänzlich treu, gleichwohl sie heuer verstärkt mit jenen Stilmitteln arbeiten, die den Musikbetrieb an der Westküste der USA (und in ihrer weiteren Nachbarschaft bei Paul Simon sowie Art Garfunkel in New York) ab Mitte der 1960 weltberühmt gemacht haben - Softrock mit mehrstimmigem Gesang, was im Verbund mit dem angestammten Indie Folk Pop der Gruppe eine reizvolle Mischung ergibt.

Die Stücke auf "Fish Pond Fish" wirken ausladend und doch federleicht, massentauglich und urig "speziell" zugleich, angefangen bei der kompakten ersten Single 'Ocean Bed' über das pastorale 'Green + Evergreen' hinweg, wo sich Mandoline und Banjo gegenseitig umspielen, bis zum von Streicher-Drones geprägten Kammerspiel 'A Light On In The Dark' zum Schluss.

Rein inhaltlich handelt es sich bei alledem um realitätsnahe Narrative, mit denen DARLINGSIDE im wahrsten Sinn des Wortes durch einen bunten Garten schlendern. Das ländlich unberührte und Umweltphänomene fungieren als Sinnbilder für Geschehnisse im Kleinen, aber auch das komplexe Innenleben des Menschen an sich. Unterdessen ist Naturverbundenheit wie eh und je das bestimmende Leitmotiv dessen, was diese in Harmonien verliebte Combo tut.

FAZIT: DARLINGSIDE übertragen in ähnlicher Weise wie Fleet Foxes, Grizzly Bear oder Iron & Wine das Erbe von Crosby, Stills Nash & Young in die Moderne, erinnern dabei aber auch ein bisschen an die frühen, verschroben psychedelischen Werke der Bee Gees oder von Status Quo, und stehen trotzdem im Hier und Jetzt, weil sie ihren Indie Background genauso auf der Zunge tragen wie Textthemen von aktueller Relevanz. So ergibt Roots-Mucke Sinn.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3471x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Woolgathering
  • Crystal Caving
  • Ocean Bed
  • Keep Coming Home
  • Green + Evergreen
  • Time Will Be
  • February/Stars
  • Denver
  • Mountain + Sea
  • See You Change
  • A Light On In The Dark

Besetzung:

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