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Edi Nulz: El Perro Grande (Review)
Artist: | Edi Nulz |
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Album: | El Perro Grande |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressiver Jazz-Rock |
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Label: | Boomslang Records/Galileo | |
Spieldauer: | 54:53 | |
Erschienen: | 09.02.2018 | |
Website: | [Link] |
Gegründet in Graz, beheimatet in Wien und Berlin, musikalisch aber weltoffen für alle Spielarten des Jazz – und das in völliger Perfektion – das sind EDI NULZ, ein Trio zwischen Sarkasmus und Humor, Freistil und Rhythmus-Korsett, Genie und Wahnsinn. Das alles dargeboten mit Gitarren, Schlagzeug, Bassklarinette und einem Pocket Piano.
Mit einer ähnlich verrückten Verspieltheit wie PANZERBALLET oder SCHIZOFRANTIK und die vielen nordischen Ableger richtig guten Freistil-Jazz gehen EDI NULZ auf „El Perro Grande“ (Der große Hund), der wohl der auf dem Cover dargestellt Meteorit ist, zur Sache und feuern mal in Lichtgeschwindigkeit, dann im Schwebeflug und wiederum im Zick-Zack-Kurs voller solistischer Einlagen durch das Jazz-Rock-Math-Indie-World-Universum, um dabei einen kunterbunten Musik-Schweif zu hinterlassen, der zwar nichts für Mainstream-Ohren oder Pop-Nasen und schon gar nicht Radio-Dumpfbacken ist, dafür aber der Stoff, aus dem Musik voller Freigeistigkeit, Ideenreichtum und Können gemacht ist.
Ein ZAPPA hätte seine wahre Freude an EDI NULZ genauso wie VAN DER GRAAF, als die ohne ihren Hammill-GENERATOR 1973 ihr kleines Jazz-Wunderwerk „The Long Hello“ hinterließen.
Nachdem EDI NULZ bereits 2016 „An der vulgären Kante“ ihr „Kraftlatein“ hinterließen oder wir bereits 2013 auf „Ultrakarl“ ebendiesen auch musikalisch kennenlernen durften, während wir dem „kleinen traurigen Stück“ lauschten, nehmen uns diesmal das psychedelisch verspielte „Raumlatein“ unter Federführung des ebenfalls traurig anmutenden „El Kandidat“ gefangen – oder um es bei den weisen, sehr zutreffenden Promo-Worten zu belassen: „... ihr eigenwilliges, ironisches und anregendes Amalgam aus Jazz-, Rock-, Surf-, Punk-, Groove- und Latin-Zutaten“.
FAZIT: „El Perro Grande“ ist der bereits vierte großartige Jazz-Rock-Streich des deutsch-österreichischen Trios EDI NULZ, das sich durch den bunten Kräutergarten aus Tönen und Takten der ganz besonderen, frei verspielten, experimentellen und trotzdem immer wieder ungemein rhythmischen Art spielt und dabei kunterbunte Musik-Blüten im Angesicht eines auf sie lauernden „Großen-Hund“-Meteoriten sprießen lässt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- El Perro 1
- Nimm mich in den Arm und bring mich nach Hause
- Sitcommander Otto
- Dark Dog Day
- El Perro 2
- Raumlatein
- El Kandidat
- Stehplatz im Stadion
- El Perro 3
- Wurzel aus Nulz
- El Perro Grande
- Gitarre - Julian Adam Pajzs
- Keys - Valentin Schuster
- Schlagzeug - Valentin Schuster
- Sonstige - Siegmar Brecher (Bassklarinette)
- Ultrakarl (2013) - 11/15 Punkten
- An der vulgären Kante (2016) - 12/15 Punkten
- El Perro Grande (2018) - 13/15 Punkten
- Meganan (2021) - 11/15 Punkten
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