Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Fee: Ein Zimmer Küche Bad (Review)

Artist:

Fee

Fee: Ein Zimmer Küche Bad
Album:

Ein Zimmer Küche Bad

Medium: CD/Download
Stil:

Indie Pop

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 41:40
Erschienen: 03.08.2018
Website: [Link]

Solokünstlerin Felicitas "FEE" Mietz - nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Neue-Deutsche-Welle-Band aus der zweiten Reihe, die sich jüngst wieder zusammengerauft hat - ist zwar so jung, dass man ihr nachsehen muss, wie spät sie mit ihrem deutschsprachigen Befindlichkeitspop im Fahrwasser von Juli und Silbermond ankommt, doch das spricht sie nicht kategorisch von jeglicher Kritik frei. Nur weil den banalen Alltagserzählungen, die sie vermutlich mithilfe versierter Komponisten und Arrangeure in leicht verdauliches Tralala gegossen hat, voraussichtlich kein breites Publikum lauschen wird, braucht man sie nicht zu beschönigen.

Ein Zimmer Küche Bad“ klingt so nach dem Zeitgeist der sogenannten Millenials, dass es wehtut, doch selbst die Originale waren besser und haben sich selten so lächerliche "reim dich, oder ich fress dich"-Texte erlaubt wie FEE. Die Musik plätschert unbeweglich dahin, als wolle jemand mit geheuchelter Hemdsärmeligkeit stylisch wirken, aber der Unterschied zwischen charmant amateurhaftem Dada und ausgewiesener Talentfreiheit ist leicht erkennbar.

Am allerschlimmsten ist in Anbetracht der vorgeblich intimen, persönlichen "Songs" allerdings, dass deren Schöpferin weitgehend abstrakt bleibt. Man nimmt FEE nicht als natürliche Person wahr, sondern als Kunstprodukt, selbst wenn man ihr nichts Böses unterstellen möchte. Immerhin sprechen wir hier von Indie bzw. der Disziplin Singer-Songwriter, und da haben Roboter (noch) ganz schlechte Karten, wenn es darum geht, sich in die Herzen potenzieller Hörer zu spielen. Ob die anvisierte Jugendzielgruppe das durchschaut? Fest steht unabhängig von subjektiven Sympathien in Hinblick auf den Stil und Eindruck, den Mietz vermittelt, dass "Ein Zimmer Küche Bad" bereits an Grundvoraussetzungen (Songwriting und Ausführung) für gute liedhafte Musik scheitert.

FAZIT: Felicitas Mietz tritt mit ihrem ersten Album wie ein unreifes Ding mit höchstens mäßiger Begabung zur Sängerin und Musikschreiberin auf, scheint nichts Wesentliches zu sagen zu haben. Angesichts ihrer Banderfahrung (Erfolgsspur) und der Tatsache, dass sie von einem Vorprogramm von Major-Künstlern zum nächsten gejagt wird, ist das erschreckend und sagt einiges über das derzeitige Klima im Musikbusiness aus.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3247x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 3 von 15 Punkten [?]
3 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Einzimmerwohnung
  • Wie bei den Magneten
  • Herzschlag
  • Sorry
  • Kleinstadtlichter
  • Süden
  • Nichts
  • Mit irgendwem Anders
  • Eigentlich
  • Immer wieder
  • Verloren
  • Steh auf

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Dizzle
gepostet am: 21.08.2018

User-Wertung:
15 Punkte

Wie glaubwürdig ist eigentlich eine Kritik für ein Indie-Pop-Album, wenn der Kritiker sich hauptsächlich mit Flow- und Fledermauskiller-Mucke beschäftigt, in der es ausschließlich darum geht, über irgendwelche Pseudoprobleme des „Systems“ zu grunzen und lächerliche Musikschulpartituren auf der E-Gitarre zu zerschreddern? Fee hat vermutlich mehr über die Musikindustrie vergessen, als du jemals an Informationen in deinem HEAVY (!!!) metal hard Rock anno 1800 Kleingeist aufsammeln kannst, also schnapp dir die nächste HEAVY (!!!!!) Dorfschülerband von der Saar und „rezensier“ was, wovon du Ahnung hast. Das Album „Ein-Zimmer-Küche-Bad“ ist gut so wie es ist und berührt und hat diesen Roast nicht verdient.
Robert
gepostet am: 08.08.2019

User-Wertung:
15 Punkte

Also ich finde es im Gegensatz zum Autor dieser Kritik toll. Fee ist eine super Künstlerin!
Sabine
gepostet am: 30.09.2019

User-Wertung:
15 Punkte

"Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!" Für das, was Kritiker so von sich geben, scheint dies wohl nicht zu gelten... Fee ist Fee. Und Fee hat diese Art der Kritik definitiv nicht verdient. Punkt.
Sabine
gepostet am: 30.09.2019

User-Wertung:
15 Punkte

"Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!" Für das, was Kritiker so von sich geben, scheint dies wohl nicht zu gelten... Fee ist Fee. Und Fee hat diese Art der Kritik definitiv nicht verdient. Punkt.
Sabine
gepostet am: 30.09.2019

User-Wertung:
15 Punkte

"Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!" Für das, was Kritiker so von sich geben, scheint dies wohl nicht zu gelten... Fee ist Fee. Und Fee hat diese Art der Kritik definitiv nicht verdient. Punkt.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!