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Final Breath: Of Death And Sin (Review)
Artist: | Final Breath |
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Album: | Of Death And Sin |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death / Thrash Metal |
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Label: | Metalville / Rough Trade | |
Spieldauer: | 43:43 | |
Erschienen: | 19.10.2018 | |
Website: | [Link] |
„Of Death And Sin“ ist ebenso wenig das erste Metal-Album, das die sieben Todsünden zum Gegenstand hat, noch ein Quantensprung für FINAL BREATH, die sich damit nach immerhin 14 Jahren Studiopause zurückmelden. Daran, dass die Thrasher noch nie zur vorderen Garde der deutschen Szene gehört haben, ändert sich in Hinblick auf die enthaltenen Songs nichts, aber das Quartett ist nicht erst seit gestern am Start und spielt seine Erfahrung zumindest pflichtgemäß aus.
An FINAL BREATHs Frühphase beim längst untergegangenen Label Gutter erinnert man sich insoweit gern, als Gruppen ihres Kalibers gegen Ende der 90er dünngesät waren und sie im Grunde von Anfang an solide Genre-Kost boten. An der Konstanz haperte es allerdings, wobei es kaum etwas Misslicheres als mehrere Sängerwechsel geben kann, gerade wenn man danach strebt, sich einen Namen zu machen.
Mittlerweile steht mit Patrick Gajda einer der rüdesten Frontmänner am Mikrofon, den die Combo je hatte. Todesblei hat sie sowieso immer mal wieder gegossen, doch jetzt enthält ihre Legierung definitiv einen hohen Anteil dieses Metalls. 'Agonized, Zombiefied, Necrotized' erinnert überdeutlich an At The Gates und ist ein Paradebeispiel für diese Gangart, wobei der Sänger jedoch jederzeit verständlich bleibt … ist auch im Sinne des Textkonzepts, oder?
Ein paar gescheite Solos bekommen FINAL BREATH ebenfalls auf die Kette, doch generell wird die grobe Kelle geschwungen, und erwartungsgemäß stinken die Midtempo-Tracks trotz konsequent düsterer Stimmung ab ('Immemorial Disease'). Erstaunlich übrigens, dass die Combo mit Unterbrechungen so lange existiert und auch mit praktisch völlig umgekrempelten Line-up eine klare Entwicklung rückverfolgbar macht; Bassist Thomas Wissel und Schlagzeuger Heiko Krumpholz sind als letzte Gründungsmitglieder aus der Zeit um 1993 übriggeblieben, wobei ersterer zwischenzeitlich nicht dazugehörte.
Weiter im Text: Mit der Walze 'When Finally Mighty Kings Fall' und dem nur zweiminütigen Klimax 'Illega-lie-sating' drehen FINAL BREATH gegen Ende noch einmal richtig auf, was den Daumen schließlich souverän nach oben zeigen lässt.
FAZIT: "Of Death And Sin" ist ein überdurchschnittliches Death-Thrash-Album, das über den Abschied von Dew-Scented hinwegtröstet, nicht mehr und nicht weniger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Babylon C. E.
- Yearning For Next Murder
- Agonized, Zombiefied, Necrotized
- Born Against
- Immemorial Disease
- Tear Me From My Dreams
- When Finally Mighty Kings Fall
- Illega-lie-sating
- Chaos Unity
- Annihilation
- Of Death And Sin (2018) - 11/15 Punkten
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