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Gorod: Aethra (Review)
Artist: | Gorod |
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Album: | Aethra |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Death Metal |
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Label: | Overpowered | |
Spieldauer: | 50:24 | |
Erschienen: | 19.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit „Aethra“ bestätigen sich GOROD erneut als Progressive Death-Band der etwas anderen Art. Ihre nicht klassisch virtuose, aber dennoch komplexe Musik wirkte nach außen hin nie offener und bleibt dennoch eindeutig im extremen Metal verwurzelt, ist derzeit aber vor allem wegen der Thematik interessant, auf der sie beruht. Man könnte glatt vermuten, Sänger Julien „Nutz“ Deyres hätte ein paar Semester Kulturanthropologie studierten müssen, um sich seine jüngsten Texte aus den Fingern zu schütteln.
Ein inhaltliches Konzept, das auf philosophischem Fundament ins Weltall geschossen wird, und allerlei Instrumentalakrobatik mit aggressivem Gebell obendrauf – wer da nicht an Obscura denkt, hat gut zehn Jahre Prog Death verschlafen, aber man darf „Aethra“ nicht als Kopie der nahezu unantastbaren Vorlagen der deutschen Institution ansehen.
GOROD sind erstens keine Neulinge mehr und setzen zweitens von jeher andere Schwerpunkte. Nicht zuletzt wegen der vielen offenen Akkorde und Dissonanzen die Hauptkomponist Mathieu Pascal einsetzt, kommen einem beim Hören wiederholt zeitgenössische Post Metal-Acts in den Sinn – eine Einschätzung, die Frontmann Julien Deyres‘ heisere Stimme zu unterstreichen scheint, falls er nicht sogar wie im Titelstück halb melodisch singt. Da die Gruppe also nichts von der reinen Lehre zu halten scheint, ist sie tatsächlich im besten Sinn progressiv, muss sich aber andererseits auch den Vorwurf gefallen lassen, zwischen allen Stühlen zu sitzen.
FAZIT: Ungeachtet der Tatsache, dass man „Aethra“ weder der Mucker-Polizei noch etwa Cult Of Luna-Fans vorbehaltlos empfehlen kann, handelt es sich auch eingedenk seiner symbolträchtigen Texte über Mondkulte in verschiedenen Kulturen um ein originelles und musikalisch einnehmendes Werk, auf dem auch das emotional Kreatürliche nicht zu kurz kommt – besonders löblich in einem Umfeld, das sich oft viel zu „artsy“ gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wolfsmond
- Bekhten's Curse
- Aethra
- The Sentry
- Hina
- And the Moon Turned Black
- Chandra and the Maiden
- Goddess of Dirt
- Inexorable
- A Light Unseen
- Aethra (2018) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
XxDUSTYxX
gepostet am: 18.10.2018 User-Wertung: 13 Punkte |
Cooles Review, geiles Album! |m|
Gorod enttäuschen einfach nie. |