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Heartscore: Black Riders 1 (Review)
Artist: | Heartscore |
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Album: | Black Riders 1 |
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Medium: | CD/Download/Kassette | |
Stil: | Experimental |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 61:07 | |
Erschienen: | 01.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Die Vertonung der Werke des US-amerikanischen Dichters Stephen Crane (zum Weiterlesen bzw. Anschauen: "Die rote Tapferkeitsmedaille") als Mischung aus Captain Beefheart, Black Metal und Richard Wagner? HEARTSCORE nehmen den Mund ganz schön voll und können angesichts der Erwartungen, die sie dadurch schüren, nur verlieren. Letzten Endes ernüchtert die Wirklichkeit dessen, was man auf "Black Riders 1" hört, auch tatsächlich.
Der Impulsgeber und Leiter dieses fragwürdigen Unterfangens ist Dirk Radloff, ein Multi-Instrumentalist (vornehmlich Geige sowie Gitarre) und Studio-Tüftler, der sich unter dem Banner HEARTSCORE einer Verschmelzung von verzerrten Gitarren mit synthetischen Klangerzeugern widmet. "Black Riders 1" geht als sein bislang ambitioniertestes Werk durch, wenn man sich ältere Erzeugnisse des Projekts anhört, das sich immerhin bereits durch exzentrische Coverversionen von Stücken wie 'Blackened' von Metallica oder Megadeths 'Peace Sells' hervorgetan hat.
Die aktuelle Gedichtinterpretation stellt den recht schwülstigen Gesang eines gewissen Chris vor eine Melange aus verqueren Drumcomputer-Beats, düsteren Riffs und schrulligen Einfällen wie dem Einsatz eines Saxofons schon im ersten Stück 'In the desert'. Zusammengenommen klingen diese Elemente nach einem Märchenonkel, der von einem ungelenken Stegreif-Rockorchester begleitet wird. Bei den 20 Tracks handelt es sich um ausschnitthafte Vignetten statt Songs im herkömmlichen Sinn.
Gekonnte Kniffe wie das fast schon Queen-artige Chor-Arrangement in 'Black riders came from the sea' lassen aufhorchen, aber als in sich geschlossenes Album taugt die Chose kein bisschen, und inwiefern diese abstrakten, schroffen Sounds der lyrischen Grundlage gerecht werden sollen, wissen wohl nur die Macher selbst.
FAZIT: HEARTSCORE sind ein nettes Experiment, aber auf Dauer offengestanden nur schwer zu ertragen. Wer einen Hang zu Industrial Metal hat (falls man darunter derbe Riffs im Verbund mit E-Drums versteht), kann es aber mal versuchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In the desert
- Mystic shadow
- There was a crimson clash of war
- Behold the grave of a wicked man
- I stood upon a high place
- Once I saw mountains angry
- Black riders came from the sea
- Behold from the land of the farther suns
- Once I knew a fine song
- A god in wrath
- A man saw a ball of gold in the sky
- In a lonely place
- There was before me
- I met a seer
- Should the wide world roll away
- Gods
- Places among the stars
- God fashioned the ship of the world carefully
- Truth said a traveller
- In heaven
- Sculptures (2002) - 4/15 Punkten
- Black Riders 1 (2018) - 6/15 Punkten
- Medusas Head (2021) - 6/15 Punkten
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