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Heartscore: Medusas Head (Review)
Artist: | Heartscore |
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Album: | Medusas Head |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal, Progressive Metal, Power Metal |
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Label: | Eigenproduktion/Heartscore-Music | |
Spieldauer: | 37:57 | |
Erschienen: | 01.12.2021 | |
Website: | [Link] |
Wenn Bandchef Dirk Radloff anmerkt, dass sich HEARTSCORE seit dem Einstieg von Giacomo Rossi mehr in Richtung klassischen Heavy Metal entwickeln, dann kommt das nicht von ungefähr. Die Stimmlage des Sängers ist doch sehr deutlich im klassischen Edelstahl-Bereich beheimatet. Dementsprechend passt der Gesang ziemlich gut zur gebotenen Musik.
Ein Stück wie „King George Will Fall“ huldigt den 80ern als eine goldene Ära von Bands wie JUDAS PRIEST oder auch IRON MAIDEN, offenbart damit aber auch eine der größten Schwächen von „Medusas Head“. Denn der Song ist vollgestopft mit musikalischen Zitaten, sodass sowas wie Langzeitwirkung leider gar nicht aufkommen will.
Das gilt auch für einen Großteil der anderen Stücke auf diesem Album: Die Musik läuft gut rein, aber findet eben genauso schnell wieder den Ausgang aus dem Musikgedächtnis.
An mancher Stelle finden sich aber doch Elemente, die der Musik einen Anflug von Charakter und Spannung verleihen. Da wäre z.B. „Geronimo“, das als pathetische Ballade durchaus gefällt.
Ähnlich verhält es sich mit dem harten Groover „Greta“, der aber doch ein zweischneidige Angelegenheit ist. Das liegt vor allem an den Drums. Egal, ob hier echte Kessel zum Einsatz kommen oder ob das reine Programmierarbeit ist, sowas wie Feeling will leider überhaupt nicht aufkommen. Zwar passt das klinisch kalte Soundbild hier und da doch ganz gut, aber an vielen Stellen ruiniert es mehr als es nützt.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Gesang über weite Strecken leider viel zu gepresst klingt, um wirkliche Reize setzen zu können. Überraschenderweise fällt nach mehreren Durchläufen auf, dass dem Album weniger Härte deutlich besser zu Gesicht stehen würde. Denn gerade wenn die Gitarren nicht so deutlich im Vordergrund stehen, bekommt der Gesang den richtigen Raum um sich zu entfalten.
Der schmachtende Abschluss „Your Tell-Tale Eyes“ kann somit einiges wiedergutmachen. Ja, die Stimme kratzt nah an der Kitsch-Grenze und die (glücklicherweise sehr sporadischen) Keyboards hätte sich die Band getrost sparen können. Unterm Strich passt hier aber doch alles relativ gut zusammen.
FAZIT: Den ersten Preis für musikalische Nachhaltigkeit werden HEARTSCORE mit „Medusas Head“ sicher nicht abräumen. Tatsächlich ist dieses Album mehr denn je Geschmacksache, eben weil es kaum Langzeitwirkung aufbauen kann. Als netter Zwischendurch-Happen für Melodie-Liebhaber, die kein Problem mit deutlich vorhandenem Kitsch haben, ist das Album einen ersten Anlauf aber allemal wert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Medusa’s Head
- King George Will Fall
- How Should I Make Love To You
- Geronimo
- Kill All The Danes
- Bodo League
- Greta
- Your Tell-Tale Eyes
- Bass - Dirk Radloff
- Gesang - Giacomo Rossi
- Gitarre - Dirk Radloff
- Schlagzeug - Dirk Radloff
- Sculptures (2002) - 4/15 Punkten
- Black Riders 1 (2018) - 6/15 Punkten
- Medusas Head (2021) - 6/15 Punkten
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