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KEN Mode: Loved (Review)
Artist: | KEN Mode |
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Album: | Loved |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Noise Rock |
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Label: | Season Of Mist | |
Spieldauer: | 35:26 | |
Erschienen: | 31.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Ihr steht auf Converge, Today Is the Day und die Noise-Rock-Pioniere Flipper oder auch Botch? Das tun diese drei Kanadier auch, bloß tut sich selbst der Schreiber dieser Zeilen von jeher schwer mit ihrer Musik, obwohl er sich selbst einen Fan der Genannten nennen würde.
Dem Kürzel in ihrem Namen gemäß („kill everyone now“) nehmen KEN MODE auch auf ihrem sechste Langspieler keine Gefangenen. Der Titel „Loved“ ist blanker Hohn, denn Zartbesaitete werden sich im Leben nicht mit diesem schroff lärmigen Klumpen anfreunden. Das Bruderpaar Matthewson ist nach dem etwas experimentelleren „Success“ wieder düsterer geworden und arbeitet mit ungelenken „Grooves“, die zusammen mit oft schrägen Riffs an Voivod zu „Phobos“-Zeiten ohne Space-Rock-Einfluss erinnern. Die Chose hat davon abgesehen etwas Abstoßendes, wo die Prog-Thrash-Legende aus Quebec nicht nur durch menschliche Sympathie, sondern auch dank schlicht spannender Kompositionen für sich einnimmt.
Die Achillesferse von KEN MODE bleibt hingegen leider weiterhin das unflexible Geschrei, das noch dazu weit in den Vordergrund gemischt wurde. Die durchaus zielgerichteten Songs sind darum weniger offensichtlich als solche zu erkennen, und Saxofonistin Kathryn Kerr macht verstehbar, warum so mancher ihr Instrument im harten Rock hasst. Wie gesagt, die Converge- oder auch Dillinger-Escape-Plan-Klientel darf gern eine höhere Wertung abgeben, der Musikreviews-Chronist findet "Loved" schlichtweg nichtssagend und einseitig "aggro".
FAZIT: Mit ihrer Mischung aus nordamerikanischem Brüll-Hardcore, Noise Rock (gleichfalls wenig europäisch) und experimentellen Ansätzen (zu wenigen und zu schlecht eingebundenen, um mehr als bloße Gimmicks zu sein) vollziehen KEN MODE weiterhin eine Nullrunde, wenn man über die kleinen Kreise jener Freaks hinwegsieht, deren "besonderen" Geschmack am gern als gewollten Eklektizismus entlarven möchte. Nichts für ungut Leute …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Doesn't Feel Pain Like He Should
- The Illusion Of Dignity
- Feathers & Lips
- Learning To Be Too Cold
- Not Soulmates
- Very Small Men
- This Is A Love Test
- Fractures In Adults
- No Gentle Art
- Loved (2018) - 6/15 Punkten
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