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Kehan Zhang - Niklas Johansen: Paganini - Piazzolla (Review)
Artist: | Kehan Zhang - Niklas Johansen |
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Album: | Paganini - Piazzolla |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Klassik / Jazz |
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Label: | Hevhetia | |
Spieldauer: | 45:32 | |
Erschienen: | 06.04.2018 | |
Website: | - |
Nomen est omen … und im Falle dieses Albums noch mehr: Auf "Paganini - Piazzolla" vereint ein ungewöhnliches Duo Kompositionen von Jazzgitarren-Legende Astor Piazzolla mit solchen des berüchtigten Teufelsgeigers Niccolò Paganini, geklammert allerdings von einem Tango aus der Feder von Jaime Zenamon sowie Edgar Elgars 'Salut d’Amour'. Eine interessante Kombination? In der Tat …
Und umso mehr, wenn man sich den jeweiligen Background der Macher vor Augen hält. Der knapp 30-jährige dänische Konzertgitarrist Niklas Johansen kann sich vor internationalen Auszeichnungen (u.a. mit dem Aachener Gitarrenpreis) nicht mehr retten und fühlt sich sowohl in Kammerorchestern als auch allein auf der Bühne zu Hause; der gleichaltrige Chinese Kehan Zhang gehört zu den Geigen-Hoffnungen seiner Heimat, ging bei Leopold Auer in die Lehre und absolvierte die Musikhochschule Beijing mit Höchstnoten. Neben Engagements in chinesischen Orchestern studiert er momentan an der Könglichen Musikakademie Dänemarks weiter.
Das Zusammentreffen der beiden zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Dynamik aus, sodass man mitunter den Eindruck gewinnt, vertont würden hier gänzlich neue, aktuelle Werke, die kollaborativ entstanden seien. Zhang und Johansen halten sich nichtsdestoweniger durchaus streng an die ursprünglichen Arrangements - alles andere wäre in Anbetracht der kompositorischen Striktheit der Originale auch vermessen -, interpretieren die teils altbekannten Melodien jedoch mitunter recht frei, was vornehmlich ihrer hohen Virtuosität geschuldet ist.
FAZIT: "Paganini - Piazzolla" stellt zwei Jungtalente an klassischer Gitarre und Violine vor, die altehrwürdige Kompositionen aus Klassik und Jazz würdevoll darbieten, ohne etwas an Frische missen zu lassen. Die anfänglich merkwürdig anmutende Kombination der Urheber erweist sich letztlich als überraschend homogen, die spielerische Leistung - wer hätte angesichts des Profils des Duos etwas anderes erwartet? - als schlichtweg atemberaubend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Jaime Zenamon - Tango
- Niccolò Paganini - Sonata I (Centone di sonate, M.S. 112)
- Niccolò Paganini - Sonata I (Centone di sonate, M.S. 112)
- Niccolò Paganini - Sonata I (Centone di sonate, M.S. 112)
- Niccolò Paganini - Cantabile (M.S. 109)
- Niccolò Paganini - Sonata Concertata (M.S. 2)
- Niccolò Paganini - Sonata Concertata (M.S. 2)
- Niccolò Paganini - Sonata Concertata (M.S. 2)
- Niccolò Paganini - Sonata VI in E minor (Op. 3)
- Astor Piazzolla - Historie du Tango - Bordel 1900
- Astor Piazzolla - Historie du Tango - Café 1930
- Astor Piazzolla - Historie du Tango - Nightclub 1960
- Astor Piazzolla - Historie du Tango - Concert d’Aujourdi’hui 1990
- Edward Elgar - Salut d’Amour
- Paganini - Piazzolla (2018) - 12/15 Punkten
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