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Kommandant: Blood Eel (Review)
Artist: | Kommandant |
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Album: | Blood Eel |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | ATMF | |
Spieldauer: | 48:40 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Hat man das viel zu lange Intro und Titelstück von "Absolutum" erst einmal "geduldet", offenbaren sich KOMMANDANT als planvoll vorgehendes Projekt, das ziemlich genau die Waage zwischen Black und Thrash-lastigem Death Metal hält. Das ist zwar keine spannende Mischung, doch die Abwechslung, die gerade in Sachen Tempo geboten wird, macht die Platte flexibler und dynamischer als viele andere in diesem Bereich.
KOMMANDANT wissen, was sie tun, und scheinen sich auf einer Mission zu befinden, wie man so sagt; die Amerikaner bringen es fertig, innerhalb des relativ engen Rahmens, den sie sich gesteckt haben, variabel zu bleiben und doch unzweideutig klarzustellen, dass sie sprichwörtlich keine Gefangenen machen. "Absolutum" gehört nicht zu den kunstvollen (gekünstelten?) und gewollt tiefsinnigen Genre-Scheiben, sondern ist ein Ausbund an glaubwürdig vermittelter Aggression, selbst wenn die verwendeten Stilmittel allzu geläufig sind.
Vorzugsweise komponieren die Musiker rasante Tracks, die jedoch meistens Stolperfallen in Form fieser Doom-Ausbremsungen und umso zielgenauer platzierter Breaks enthalten. Die wenigen leisen Momente, die nichts weiter als Rauschen sind (beschönigend nennt man das heute ja "Ambient") lassen sich vernachlässigen bzw. völlig ignorieren, verringern die Durchschlagskraft des Ganzen also nicht im Geringsten.
Ein besonderes Händchen haben KOMMANDANT letztlich dafür, wie man mit bewusst reduzierten Mitteln Spannung aufbaut. Dafür lässt sich 'Cimmerian Thrust' als Beispiel anführen, das aus just diesem Grund mit deutlichem Abstand hervorstechende Stück dieser durch und durch orthodoxen "schwarze" Platte.
FAZIT: "Blood Eel" spiegelt den brutalen Biss und die generell kampflustige Befindlichkeit der US-amerikanischen Extrem-Metal-Szene geradezu mustergültig wider und gehört dank einiger mehr als solide gestricker Stücke zu den exponierten Veröffentlichungen aus diesem derzeit in kreativer Hinsicht eher stagnierenden Milieu.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Absolutum
- Blood Eel
- The Struggle
- Ice Giant
- Cimmerian Thrust
- Aeon Generator
- Moon…The Last Man
- Blood Eel (2018) - 11/15 Punkten
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