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Lethean: The Waters of Death (Review)
Artist: | Lethean |
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Album: | The Waters of Death |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Cruz del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 49:35 | |
Erschienen: | 09.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit der Produktion von LETHEANs Debüt hat sich das ehemalige Amulet-Mitglied Jamie Eltone gleich eine ausgezeichnete Referenz für sein frisch gegründetes Tonstudio Seven Gates in Göteborg erarbeitet, denn was ihm mit etwas Hilfe des britischen Meisters Jaime Gomez (Ghost, Hexvessel u.v.m.) gelungen ist, gehört zu den stärksten Epic-Metal-Veröffentlichungen eines Jahres, in dem mehrere Scheiben aus diesem Bereich mit Klassiker-Potenzial erschienen sind.
Dabei handelt es sich um ein Projekt des Engländers James Ashbey , der auch bei u.a. Solstice, Craven Idol und Doctor Death gespielt hat, und Sänger Thumri Paavana. Die beiden haben sozusagen einen akustischen Breitbandfilm gedreht und tragen ihre Einflüsse dabei mit jenen wehenden Fahnen vor sich her, die in dem Streifen auch die mit Stahl bewehrten Helden flattern lassen könnten. Paavana ist übrigens ein beschlagener, ganz klassischer Sänger und allen Stimmungsbildern gewachsen, die der Multi-Instrumentalist an seiner Seite malt.
Die größtenteils längeren Tracks speisen sich aus den im positiven Sinn weitschweifigen Vorgaben diverser Edel-Doomer (klar: Candlemass) und der Unmittelbarkeit der stärksten NWoBHM-Acts, die nicht im Mainstream ankamen (Angel Witch, Satan). Davon abgesehen, dass LETHEAN so den meisten schleppenden Längen vorbeugen, lassen sie einen Hang zum Prog Rock erkennen, wie man ihn in einem ähnlichen Rahmen auch vor ein paar Monaten bei Age of Taurus hörte.
So ist sich das Duo nicht zu schade, mit Frauengesang und stimmungsvoll unverzerrten Passagen zu arbeiten, gleichwohl unterm Strich immer echter Stahl statt brüchiger Legierungen herauskommt. Die Kompositionen zeugen von ausgesprochener Liebe für Kleinigkeiten, die dem Material Tiefgang verleihen und zum Hören unterm Kopfhörer einladen.
Man kann natürlich auch einfach laut aufdrehen und die Rübe dazu schütteln … wenn auch gemächlich.
FAZIT: "The Waters of Death" bietet feinsten, höchst melodischen und dennoch kräftigen Epic Metal von zwei außerordentlichen Talenten, die sich unbedingt um weitere Mitglieder verstärken sollten, um zu einer schlagfertigen Live-Band zu reifen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Idylls Of The King
- Seafarer
- In Darkness Veiled
- Time And The Gods
- Across Grey Waters
- Devouring Fire
- The Waters of Death (2018) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Robert
gepostet am: 01.12.2018 |
Hallo Andreas, das Album hab ich bestellt, noch nicht gehört, zur Musik kann ich noch nichts sagen...aber wenn man alle Infos zu dem Album recherchiert kann man sagen, dass die beiden wahrscheinlich deshalb Frauengesang einsetzt weil es sich bei Thumri Paavana um eine selbige handelt, schau dir mal die Fotos an...oder hab ich irgendwas falsch verstanden? Naja, wenn die CD hoffentlich heute kommt werde ich des Rätsels Lösung wohl erfahren... |
Robert
gepostet am: 03.12.2018 User-Wertung: 11 Punkte |
Naja, jetzt ist das Album da und die Lösung des Rätsels auch...die Musik selbst ist Epic Metal mit Doom-Schlagseite a la Sorcerer oder Candlemass, geht aber auch mal flotter zur Sache...der Gesang gibt dem ganzen auch eine leicht folkige Note...im Prinzip ein gelungenes Debut, denke, bei Folgealben kann man noch eine Schippe was auch immer drauflegen, das Potenzial für Klassiker ist vorhanden, aber noch nicht ausgeschöpft...gebe mal gute 11 Punkte für den Anfang |