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Luca Princiotta Band: Rough Blue (Review)
Artist: | Luca Princiotta Band |
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Album: | Rough Blue |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Metalville / Rough Trade | |
Spieldauer: | 42:12 | |
Erschienen: | 25.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Der Mittdreißiger Luca Princiotta aus Italien hat von diversen lokalen Acts über die Kapelle von Ex-Eisenjungfrau Blaze Bayley bis zu Deutschlands Metal-Mama Doro einen weiten Weg beschritten und steht nun bereits zwölf Jahre in Frau Peschs Dienst. "Rough Blue" ist sein ersters Soloalbum, dessen Titel bereits in Aussicht stellt, wie es darauf im Gegensatz zu den verschiedenen Brötchengebern des Gitarristen gehen soll.
Um keine Missverständnisse zu erregen: "Rough Blue" ist ein unverwässertes Stück Hardrock, doch darauf zeigt der Sechssaiter so deutlich wie kaum woanders, dass er sich als "gelernter" Mucker eingehend mit dem Blues beschäftigt hat. Dass er ihn nicht nur abrufen kann, sondern auch liebt, hört man dem Material an, und zwar bereits im unerwartet getragenen Opener 'On Board' oder während des ähnlich gelagerten 'The Guest'.
Hier wie an anderer Stelle schwingt eine Melodieverliebtheit mit, die zu fast Satriani-verdächtigen Hooks führt. Die beschwingten Uptempo-Nummern 'Shake The Cake' und 'Rough Blue' klingen hingegen wie eine Mischung aus Stevie Ray Vaughan und Steve Morse bei Dixie Dregs; fließende Leads und geschmackvolle Griffbrett-Kapriolen gibt es also in Hülle und Fülle zu hören, obgleich Princiotta im Umfeld seines bestens aufeinander eingespielten Quartetts stets den Song als solchen im Auge behält.
"Rough Blue" wird so zu einem klaglosen Spagat zwischen Musikeralbum ("hergehört, was ich so alles kann") und Hardrock-Entertainment für jedermann - nicht zuletzt dank Frontmann Matteo Bertini. Der erinnert häufig an eine rauere Version von Whitesnakes David Coverdale (höre 'What It Takes'), und die bedächtigen Balladen 'When Everyting’s Right sowie 'We Need Time' sind, was die Vocals angeht, regelrechte Sternstunden im Repertoire des Namengebers … was bei so prominenten anderen Projekten eine Menge heißen möchte.
FAZIT: Eine gut aufgelegte, bodenständige Hardrockband mit Kompositionen, die Altbewährtes in frischer Weise aufwärmen und zweckmäßig virtuos dargeboten werden - mit "Rough Blue" beweist Luca Princiotta, dass er keine durchlauchten Namen um sich scharen muss, um langfristig als Musiker zu bestehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- On Board
- Shake The Cake
- What It Takes
- When Everyting’s Right
- The Guest
- Nothing But This
- Rough Blue
- A Good Life Ahead
- Ain’t No Love
- We Need Time
- Rough Blue (2018) - 11/15 Punkten
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