Partner
Services
Statistiken
Wir
Magical Heart: Another Wonderland (Review)
Artist: | Magical Heart |
|
Album: | Another Wonderland |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
|
Label: | BOB / Fastball | |
Spieldauer: | 54:10 | |
Erschienen: | 01.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Unterhalb des Weißwurstäquators rappelt es – wenn auch im überschaubaren Rahmen, denn MAGICAL HEART, die sich aus gestandenen Recken des süddeutschen Rock-Untergrunds zusammensetzen, spielen melodischen Hard Rock und streifen härtere Gefilde allenthalben am Rande. Dennoch ist man beim Hören des Einstands der Münchner positiv überrascht, denn statt bajuwarischer Biederkeit tut sich ein mehr als solide komponiertes, inspiriert dargebotenes und frisch produziertes Ganzes auf, das von der langjährigen Erfahrung der Mitglieder zeugt.
Die Münchner rekrutieren sich aus Musikern, die bereits bei Acts wie Hammerschmitt, Wayward, Pigs In Paradise oder Old Age Revolution Erfahrungen gesammelt haben. Die Strippen hinter MAGICAL HEART zieht Gitarrist und Sänger Christian Urner, der Sechssaiten-Kollege Gernot Kroiss und Bassist Robert Frenz um sich scharte, ehe Schlagzeuger Charly Barth hinzustieß, der mittlerweile von Kilian Kellner abgelöst wurde. Die Songs ihres ersten gemeinsamen Albums entstanden ab Herbst 2014 und wurden drei Jahre später im Frühling aufgenommen. Nach Gigs in ihrer unmittelbaren Umgebung stand die Gruppe bereits mit einer überschaubaren Anhängerschaft im Rücken da. Ihr Motto? Es steckt bereits in ihrem Namen.
Keine Setzkasten-Strukturen, sondern logisch fließende, aber nicht so leicht durchschaubare Arrangements bieten die Tracks, sei es das Titelstück mit Klavier, das stampfende ‚Magic‘ oder das fast poppige ‚See The Light‘ ‚We Are Not Lost‘ kommt mit liebevoll ausgearbeitetem Chorgesang nachgerade proggy daher, und auch wegen des Gesangs (Mike Howe lässt grüßen) erinnert „Another Wonderland“ an Metal Churchs rockige Phase – und in jener entstandener Stoff („Hangin‘ In The Balance“) wird mittlerweile bekanntermaßen höher geschätzt als seinerzeit. Dem unauffälligen Tripel aus ‚Ocean‘ (zusätzlich als Bonustrack in einer Pianofassung enthalten), dem Heavy Swing ‚Fire On Earth‘ und dem irgendwie nicht aus den Puschen kommenden ‚Magic‘ stehen das ausgefeilte ‚Silence And Dreams‘ und die mitreißende Uptempo-Nummer ‚Time Will Come mit zweistimmigen Gitarrenharmonien als Glanzlichter gegenüber.
FAZIT „Another Wonderland“ könnte mitunter mehr Metal als Rock sein, denn das steht seinen Schöpfern sehr gut, doch diese Einschätzung ist natürlich subjektiver Natur. Das Quartett MAGICAL HEART ist sich selbst genug und jetzt schon um Klassen als alle Bierzelt-Bonfires dieser Republik zusammen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dream No More
- Silence And Dreams
- Another Wonderland
- Magic
- Ocean
- See The Light
- Shadows
- We Are Not Lost
- Time Will Come
- Fire On Earth
- Ocean (piano version)
- Another Wonderland (2018) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews