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Mirexxx: Vault (Review)
Artist: | Mirexxx |
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Album: | Vault |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro |
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Label: | Echozone | |
Spieldauer: | 45:32 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Wie man als Underground-Musiker richtig Karriere macht, haben MIREXXX von Beginn an verstanden. Statt wie Erbsenzähler detail- und selbstverliebt im stillen Kämmerlein an einem ersten Album zu schrauben, am Ende aber an seinen eigenen hohen Erwartungen zu scheitern, hat das Duo mit mehreren Kurzformaten und Auftritten den Grundstein gelegt, der ihrem Debüt nun ein festes Fundament gibt.
Nach einer EP, deren Aufhänger 'Inside You' für die Tanzflächen mobilmachte, heißt es für MIREXXX nun also, langen Atem zu beweisen, und dies schaffen sie zumindest in den Augen derer, die einheitliche Soundbilder schätzen, denn was sie bisher in kompakter Form dargereicht haben, wird hier lediglich breiter ausgewalzt. Dass "Vault" aber insgesamt ein eher kurzweiliges Vergnügen ist, verdanken die Belgier ihrem Händchen für Melodien.
Das Material wahrt ein schlüssiges Gleichgewicht zwischen EBM-Aggression und Eingängigkeit, wobei Front 242 - immerhin Landsleute der Macher - noch vor diversen anderen Vorbildern Pate gestanden haben dürften. So gut wie alles auf "Vault" wurde gezielt auf die Beschallung von Clubs ausgelegt und kommt demnach mit fetten Beats daher, hinter denen die eigentlich facettenreicheren Arrangements mitunter verdeckt werden.
Das ist gerade bei den kompositorischen Highlights 'Death Angel', 'Distraction' und 'Vault' bedauerlich, denn MIREXXX verschenken mit einem solchen Fokus auf die rhythmische Seite ihrer Musik jenes Potenzial, das sie dank ihres Hook-Gespürs und vor allen Dingen Sänger Stijn Szins Stimme besitzen. Der Frontmann gehört nämlich eben nicht zu den vielen anderen im Electro-Bereich, die aus Verlegenheit in ein Mikro plärren, sondern verfügt tatsächlich über Charisma.
FAZIT: "Vault" ist ein im Guten wie Schlechten gleichförmiges Electro-Album, rhythmisch orientiert und dennoch reich genug an Melodien, um Industrial- und Synth-Pop-Fans auf einen Nenner zu bringen. Originalität? Fehlanzeige.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Increase Of Shadows
- Bleeding Sky
- Anabolic
- Chaos
- Death Angel
- Inside You
- Distraction
- Dimension
- Vault
- Bloodresource (Radiate Mix '18)
- Vault (2018) - 8/15 Punkten
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