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Mörk Gryning: Live At Kraken (Review)

Artist:

Mörk Gryning

Mörk Gryning: Live At Kraken
Album:

Live At Kraken

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Black Lodge / Rough Trade
Spieldauer: 15:22
Erschienen: 27.04.2018
Website: [Link]

Völlig unnötig, dieser Release, und obendrein - schaut euch die Preise bei einschlägigen Mailordern an - ohne jeden Zweifel überteuert: "Live At Kraken" ist nur etwas für absolute Liebhaber von MÖRK GRYNING, einer zweifellos zumindest wegen eines Albums zwingenden schwedischen Black-Death-Combo der ersten Generation. Abgesehen vom Übersong 'Tusen år har gått' vom gleichnamigen Fabel-Debüt erschließt sich die Songauswahl dieser Live-Nachlese nicht - und warum überhaupt nur vier Stücke?

Hinzu kommen eine lieblose Aufmachung und ein arg trocken zusammengemischter Klang der P.A. mit unglücklich eingebettetem, irgendwie schief klingendem Synthesizer und müdem Background-Gesang, wie man schon im eröffnenden 'Unleash the Beast' verärgert feststellen darf. Die Show im Club Kraken in Stockholm als einer der Brutstätten der schwedischen Extrem-Szene war ausverkauft, und da der Laden recht klein ist, muss eine sagenhafte Atmosphäre geherrscht haben, doch zu spüren ist davon beim Hören dieses Mitschnitts rein gar nichts.

Im überdrehten 'Supreme Hatred' hört man die spielerischen Schwächen der verständlicherweise nicht optimal aufeinander eingegroovten Musiker am deutlichsten, und der dünne Bass-Sound, der dem klirrenden Ganzen nichts hinzuzufügen hat, ist neben zu stark verhalltem Gesang ein weiterer Grund zur Aufregung. Klar hört sich das zusammengenommen zwar so authentisch an, wie es sich für den Underground geziemt … aber braucht man es in solcher Form auf Tonträger? Die ausschnitthafte Anmutung der Scheibe ist bei einem angeblich so wichtigen Ereignis, wie es das Label zu betonen nicht müde wird, inkonsequent und der ultimative Einspruch gegen einen potenziellen Kauf.

FAZIT: Die Originalbesetzung von MÖRK GRYNING spielte zwei sehenswerte Gigs (der Autor bezeugte den beim 2017er PartySan Open Air), und jener in Stockholm wird hier mit knausrig gehaltenen Auszügen rekapituliert. Auf "Live At Kraken" stimmt eigentlich gar nichts hundertprozentig, weshalb man die EP nur Ultras mit zu dicken Geldbörsen empfehlen kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2374x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Unleash the Beast
  • Supreme Hatred
  • Ont blod
  • Tusen år har gått

Besetzung:

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