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Mutz & The Lurking Extras: Mutz & The Lurking Extras (Review)
Artist: | Mutz & The Lurking Extras |
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Album: | Mutz & The Lurking Extras |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock / Pop |
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Label: | Valve | |
Spieldauer: | 47:01 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Image ist nichts, Musik alles? Mutz & The Lurking Extras sind eine sonderbar konturlose Band, von deren neutraler Inszenierung man sich allerdings nicht in die Irre führen lassen sollte. Die Deutschen konzentrieren sich auf ihre Songs, die irgendwo zwischen gewollt anspruchsvollem Pop und Rock zu verorten sind - lobenswerte Prioritäten zwar, doch so richtig rund will einem das Ganze einfach nicht vorkommen.
Woran liegt das? Mutz & The Lurking Extras wirken bisweilen entweder bieder oder umgekehrt so kauzig, dass man nicht weiß, ob die Musiker das, was sie im jeweiligen Moment tun, ernst oder ganz anders meinen, bloß dass sie es nicht schaffen, Ideen nach ihren Vorstellen umzusetzen. So oder so ergeben sich daraus miteinander unversöhnliche Klangbilder und Stimmungen.
Ralf Mutz (ehemals u.a. Purple Sex Heads) führt das Trio an und scheint sich stilistisch nicht festlegen zu wollen. Das Spektrum der durch Philip Mancarella (Keyboards) und Nico Stallmann (Schlagzeug) vervollständigten Truppe reicht vom drögen Orgel-Halbblues 'Surprising Charlie' mit selten dämlichem Text (überhaupt erschließen sich die Gedankengänge des Namengebers beim Dichten selten bis gar nicht) über 'Lurking Extras' und 'Mutz Morricone' mit Surf-Gitarre innerhalb einer arg zerfahrenen Struktur bis zu 'Something is Wrong with My Spaceship', das in der Tat Space-Rock-Anwandlungen besitzt und zu den besseren Tracks der Scheibe gehört.
'Das gilt auch für Mexico by Ufo' eine lässige Rockabilly-Klitsche, wo ansonsten auch wiederholt progressiv-rockige-Ambitionen leichtgewichtiger Art deutlich werden. steht die belanglose "good time"-Nummer 'Check Me Out' gegenüber, doch sowohl der instrumentale Mini-Soundtrack 'Back Home' als auch das ähnlich atmosphärische 'Vampires & Campfires' ist richtig gut. Letzten Endes fehlt der Musik eben leiber nur genauso ein eigenes Gesicht wie ihren Schöpfern selbst.
FAZIT: Eine klare Linie und ersichtliche Motivation respektive ein Konzept fehlen Mutz & The Lurking Extras, auch wenn man nicht verhehlen kann, dass es sich bei ihnen nicht um Dilettanten handelt. Ihr poppiger Rock, der sich aus allerlei Einflüssen speist, verfügt über eine gewisse spielerische und kompositorische Substanz, jedoch keinen emotionalen Mehrwert davon abgesehen, dass er sich ganz nett anhört.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Golden Age of Crime
- Check Me Out
- King of Sleep
- Lurking Extras
- Something is Wrong with My Spaceship
- Mexico by Ufo
- Mutz Morricone
- Second Summer
- Surprising Charlie
- PRGYAFA
- Back Home
- The Man Who Never Said Goodbye
- Vampires & Campfires
- Mutz & The Lurking Extras (2018) - 7/15 Punkten
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