Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Nuage & Das Bassorchester: Es lohnt (Review)

Artist:

Nuage & Das Bassorchester

Nuage & Das Bassorchester: Es lohnt
Album:

Es lohnt

Medium: CD/Download
Stil:

Post Punk

Label: TCM
Spieldauer: 37:33
Erschienen: 28.09.2018
Website: [Link]

Post Punk wie aus den 1980ern mit deutschen Texten der gewollt intellektuellen Sorte ist neuerdings das Metier einiger junger Bands, und NUAGE & DAS BASSORCHESTER gehören spätestens seit „Ästhetisch. Sympathisch. Kaputt.“ (2016) dazu. Der Nachfolger ihres Debütalbums weist keine merkliche stilistische Weiterentwicklung auf, doch das Trio traut sich in kompositorischer Hinsicht deutlich mehr als andere Vertreter derselben Zunft.

Vieles auf "Es lohnt" wirkt improvisiert und kommt aufgrund der eher suboptimalen Produktion leider nicht ideal zur Geltung. Das wird bereits in der getragenen Einleitung 'Wieder was anderes' offenbar und äußert sich im weiteren Verlauf in zahlreichen Gesangsparts, die schief klingen, als handle es sich um "first takes", bei denen man sich keine Mühe gemacht habe, das Ganze noch einmal korrekt aufzunehmen. Andererseits scheinen NUAGE & DAS BASSORCHESTER das Kaputte ja generell gern zu haben, wie der Titel der letzten Scheibe andeutete.

Sei's drum, der dumpfe Sound ist das Hauptmanko von "Es lohnt" und lässt an ein Konzert denken, als habe jemand die Band aus dem Publikum heraus mitgeschnitten. Die Stücke gestalten sich generell erwartbar repetitiv und dissonant ('Unter Strom'), doch die nur eine Minute von 'Und Abgang mutet sogar wie ein früher Pink-Floyd-Outtake an.

Hat man sich an die Klangkulisse und eine bisweilen roboterhafte Stimme (Schlagzeuger Phillip Langenbach fungiert auch als Lead-Sänger) gewöhnt, kann man der Platte als Fan des Genres allerdings einiges abgewinnen, wobei man bei den treibenden Tracks 'Sucht I' und 'Es lohnt' beginnen sollte. Ausgerechnet das furchtbar kaputt (jawohl) klingende Bass-Gebrummel von 'Sitzverbot' das Highlight der Scheibe.

FAZIT: Verhallte Post-Punk-Gitarren, ein unheilvolles Post-Punk-Gesamtbild, post-punkig verquaste Texte, fast wie aus der Hamburger Schule … zieht einen beschissenen Sound ab und ihr wisst Bescheid - file under Die Nerven, Karies, Messer.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2104x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Wieder was anderes
  • Sucht I
  • Unter Strom
  • Aus Angst
  • Sitzverbot
  • Und Abgang
  • Es lohnt
  • Besser schlafen

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!