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Ryan O´Reilly: I Can´t Stand The Sound (Review)

Artist:

Ryan O´Reilly

Ryan O´Reilly: I Can´t Stand The Sound
Album:

I Can´t Stand The Sound

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Singer-Songwriter

Label: DNA Records
Spieldauer: 36:15
Erschienen: 26.01.2018
Website: [Link]

I Can´t Stand The Sound“ ist das zweite Album des Wahlberliners mit irischen Wurzeln, dessen Karriere als Straßenmusiker begann. Mit den Erlösen aus zahlreichen Auftritten bezahlte O´Reilly die Studiomieten und produzierte zusammen mit David Granshaw und Tyler Kyte das Debut „The Northern Line“, was nun auch schon wieder zwei Jahre her ist. Das jetzt vorliegende Album entstand im Trubel des New Yorker Stadtteils Brooklyn und der Abgeschiedenheit der Isle of Wight und stellt eine konsequente Weiterentwicklung Ryan O`Reillys dar, dessen Gespür für schöne Melodien und interessante Geschichten legendär ist.

„Don´t You Know That“ nimmt die fortwährende Berieselung der Gesellschaft im Zeitalter von Internet und Social Media mit einer Informationsflut, der man einfach nicht mehr Herr werden kann, aufs Korn. Diejenigen, die den Anschluss verpassen, müssen sich folgerichtig die Frage gefallen lassen: „Mensch, hast du das etwa nicht gewusst?“

In „Never Be Afraid Of Ghosts“ verarbeitet O`Reilly Gespräche mit seiner Großmutter, die ihm immer vor Augen geführt hat, dass man sich niemals vor Geistern fürchten muss, sondern einzig und allein vor den Lebenden, die in der Lage sind, tatsächlich zu verletzen.

Das Album hat tolle Momente und ist dort am stärksten, wo O´Reilly seiner Musik etwas mehr Instrumentierung gönnt um sich so etwas vom klassischen Singer-Songwriter Gehabe – Songs allein von Acoustic-Gitarre und Stimme getragen – zu verabschieden, denn eins ist sicher: O´Reilly klingt in den unteren Registern seiner Stimme deutlich angenehmer als dort, wo er im Falsett singt, weil da die Sache ins weinerliche abdriftet.

Fazit:
Ryan O´Reilly setzt mit seinem neuen Album „I Can´t Stand The Sound“ ein Ausrufezeichen der leiseren Art. Die erste Hälfte des Werks ist deutlich spritziger produziert, wahrend die Songs der zweiten Hälfte im Vergleich dazu etwas lieblos daherkommen, was eine höhere Wertung verhindert hat. Trotzdem ist die Scheibe etwas für alle, die in der heutigen Zeit etwas Abstand vom Alltag und Entschleunigung suchen.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 3135x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Don’t You Know That
  • Make It Holy
  • Never Be Afraid Of Ghosts
  • I Can’t Stand The Sound
  • People Tell You
  • The Modern World
  • Flesh & Blood
  • Conversation
  • Somethings Really Wrong
  • Till It Ends

Besetzung:

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