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Satan: The Doomsday Clock (Single) (Review)
Artist: | Satan |
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Album: | The Doomsday Clock (Single) |
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Medium: | Download/7"Vinyl | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Metal Blade / Sony | |
Spieldauer: | 6:44 | |
Erschienen: | 06.07.2018 | |
Website: | [Link] |
Für SATAN genügte bekanntlich ein Album ("Court In The Act", 1983), um sich über die NWoBHM hinaus unsterblich zu machen, doch die eigentliche Karriere der Band, die sich zwar mehrmals umbenannte, aber im Grunde nie weg war und durchweg sehr gute Alben herausbrachte, begann erst mehrere Jahre nach der Jahrtausendwende, als sich Konstanz in ihrem Lager einstellte. Bei ihrem neuen Label herrschen nun ideale Voraussetzungen für eine weitere Steigerung des Bekanntheitsgrades der Briten.
Und Metal Blade schüren die Erwartungen auf den bevorstehenden Longplayer "Cruel Magic", wie es ihren geschäftlichen Gepflogenheiten entspricht, mit einer Vorab-Single in unterschiedlichen Farben (mehr oder weniger streng limitiert), die einen Albumtrack und ein exklusives, also nur hier gebotenes Stück enthält. Sogar das Artwork mit aufgedrucktem Fake-Banner zum Inhalt ist dermaßen alte Schule, dass nur noch bereits in der zuständigen Druckerei abgestoßene Ecken fürs umfassenden Vintage-Metal-Erlebnis fehlen, das Die Gruppe in Aussicht stellt.
SATAN tun natürlich einen … äh, Teufel, ihren Stil auf ihre alten Tage hin noch einmal zu ändern, sondern knüpfen in puncto Energie an ihren Knaller "Atom By Atom" von 2015 an. Das flinke Titelstück lässt den wohl berühmtesten Song des Quintetts anklingen: 'Trial By Fire', den Blind Guardian 1992 auf "Somewhere Far Beyond" coverten, was viele Fans überhaupt erst auf die Gruppe aufmerksam machte. Mit seinem leicht melancholischem Pre-Chorus zum Mitsingen, ehe sich der eigentliche Refrain ins Ohr fräst, könnte 'The Doomsday Clock' nicht typischer für Gitarrist Russ Tippins und Co. sein, aber man gewinnt angesichts der überschwänglichen Spielfreude der Band den Eindruck, bei ihr wehe nicht nur auf Business-Ebene frischer Wind.
Die scheinbar alterslose Stimme von Brian Ross setzt sich immer noch mit charakteristisch spitzen Schreien gegen das instrumentale Spektakel durch, und wer glaubt, die B-Seite sei lediglich Ausschussware, sieht sich getäuscht; vielmehr setzt "Catacombs" in Sachen Tempo noch einen drauf und nimmt dem Titeltrack im Grunde rein gar nichts. Tippins quetscht Leadbreaks selbst in die kürzesten Abschnitte zwischen zwei Textzeilen, und apropos: Wie üblich bei SATAN (und im Gegensatz zu so einigen "lyrischen" Peinlichkeiten auf der neuen Blitzkrieg-Platte) darf man dem Frontmann einmal mehr an den Lippen hängen, denn die alten Herren bieten wie ehedem Futter zum Nachdenken.
Aber klar, man kann natürlich auch einfach nur dazu headbangen … und fragt nicht wie!
FAZIT: SATAN haben weiterhin einen Lauf. Die Band ist offensichtlich schon vor einiger Zeit in einen Jungbrunnen gefallen und lässt nicht nach; dieser Teaser zu ihrem kommenden Album verspricht nicht nur Großes, sondern macht noch einmal deutlich, dass viele Jungspunde im Vergleich zu diesen Veteranen sehr alt aussehen - kompositorisch, spielerisch und überhaupt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Doomsday Clock
- Catacombs
- Life Sentence (2013) - 14/15 Punkten
- The Doomsday Clock (Single) (2018) - 13/15 Punkten
- Cruel Magic (2018) - 13/15 Punkten
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