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Smash Into Pieces: Evolver (Review)
Artist: | Smash Into Pieces |
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Album: | Evolver |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop |
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Label: | Gain / Sony | |
Spieldauer: | 44:11 | |
Erschienen: | 12.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Es gestaltet sich immer schwierig, ein Album zu rezensieren, das nach einer Scheibe herauskommt, die ich damals mit 100% bewertet hatte. War „Rise And Shine“ von 2017 noch deutlich kantiger und mit mehr Rockelementen durchzogen, gehen SMASH INTO PIECES mit „Evolver“ mehrere Schritte Richtung Mainstream und Radiopop und verlassen den bisher eingeschlagenen, erfolgreichen Weg, der zu mehreren schwedischen Awards und Millionen Spotify-Streams führte.
Um es vorweg zu nehmen: „Evolver“ ist ein gutes Pop-Album geworden, mit einigen Highlight, aber ohne das bis dato grandios-ungewöhnliche Songmaterial, das die Vorgängeralben noch auszeichnete. Geblieben sind radiotaugliche Nummern, die den Versuch der Band darstellen, mit dem Strom zu schwimmen um neue, vermeintlich lukrativere Zielgruppen zu erschließen.
Vorbei sind die Zeiten der fetten Beats, der Rockanleihen und der Metaleinflüsse. „Evolver“ liefert statt dessen eher seichte Kost, weich gespült und in Hinblick auf Airtime produzierte Tracks, die mit den bisherigen Outputs der Band um Mastermind THE APOCALYPSE DJ nur noch am Rande zu tun haben. Die zwölf Titel des Albums plätschern so dahin, ohne groß für Aufsehen zu sorgen, zu belanglos wirken die neuen Kompositionen im Vergleich zu „Rise And Shine“ oder der noch wesentlich härteren Debütscheibe „Unbreakable“ (2013).
Wie der Titel „Evolver“ schon andeutet, soll das neue Album eine Weiterentwicklung der Band darstellen, unterm Strich bleibt allerdings ein etwas fader Beigeschmack, denn zu glatt und zu kommerziell sind die Titel geraten. Wo auf den Vorgängeralben noch Stakkatoriffs das Korsett bildeten, gibt es nun überwiegend keyboardlastiges von der Stange, zwar in bewährter High-End Produktion aber ohne den Aha-Effekt, der die Hörer/Innen auf „Rise And Shine“ bei jedem Titel packte.
Highlights der Scheibe sind die Single „In Need Of Medicine“, die mit einer unglaublich eingängigen Hook punkten kann und das Potential zum Chartbreaker hat, sowie „Womanizer“, der einzige Titel, der auch auf einem der Vorgängeralben zu finden sein könnte.
FAZIT: SMASH INTO PIECES verabschieden sich mit „Evolver“ vom bisher eingeschlagenen Weg. Dominierten Rock- und Metaleinflüsse, eingekleidet in fette Synthie-Beats, die bisherigen Alben der Band, herrscht auf dem neuen Album in dieser Hinsicht Flaute. Fluffige Pop-Nummern, die belangloser Massenware gleichkommen, dürften Fans der ersten Stunde ratlos und enttäuscht zurücklassen. Die Frage, ob diese Abgänge durch eine neue Zielgruppe kompensiert werden können und der Schwenk Richtung Pop und Mainstream sich kommerziell bezahlt macht, wird die Zeit beantworten. Zweifel seien hiermit angemeldet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Like This!
- The Game (Womanizer)
- Breaking Out
- Superstar In Me
- In Need Of Medicine
- Ride With U
- Hall Of Fame
- Paradise
- Lullaby (Feat. Moncho)
- My Beast
- High On Life
- My Precious
- Gesang - Chris Adam Hedman Sörbye
- Gitarre - Benjamin Jennebo, Per Bergquist
- Keys - The Apocalypse DJ
- Evolver (2018) - 9/15 Punkten
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