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Sons of Lazareth: Blue Skies Back To Gray (Review)
Artist: | Sons of Lazareth |
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Album: | Blue Skies Back To Gray |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Argonauta | |
Spieldauer: | 47:44 | |
Erschienen: | 23.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Wie albern ist eine italienische Band, die vorgibt, den ‚Palm Desert‘s Blues‘ zu haben? Wenn SONS OF LAZARETH das gleich im Intro ihres ersten Albums tun, erübrigt sich jedwede neutrale Rezeption von vornherein, Die Mitglieder sind erst vor wenigen Jahren zusammengekommen und auch spürbar unreif, wenn es darum geht, augenfällige Inspirationen so zu verarbeiten, dass dabei etwas Eigenständiges herauskommt.
Bis zu einem gewissen Grad kompensiert die Gruppe dieses Manko mit durchaus sympathischem Vorwärtsdrang, der sie eher des Nehmens von Speed als des Kiffens verdächtig macht. Hinzu kommt mit Gitarrist und Sänger Alessandro D‘Amato ein ausnahmsweise überzeugend zwischen Anselmo-Brüllen und melodischen Parts changierender Frontmann, dessen aggressive Gesten im Verbund mit vielen zweistimmigen Leads tatsächlich auch ans NoLa-Kollektiv Down denken lassen. Zwischendurch swingt das Material auch wie alter Soul oder Blues aus den US-Südstaaten (‚Escape To Nowhere‘), bloß dass sich der Hauch von Biederkeit, der den meisten ähnlich gearteten Kapellen aus dem unüberschaubaren Wust der Stoner-Szene am Stiefel anhaftet, auch in diesem Fall nicht abschütteln lässt.
Was bleibt, sind ein paar nette Momente – ‚Hallee Road‘ etwa ist eine schmissige Neo Grunge-Hymne – und eine starke Stimme, deren Besitzer unter anderen Umständen als Charismatiker aufblühen könnte. Ach ja, und dass SONS OF LAZARETH ihren zweiten Gitarristen nicht nur dazu benötigen, Riffs noch fetter klingen zu lassen, wie es im Stoner-Bereich allzu üblich ist, darf die Gruppe ebenfalls auf ihrem Habenkonto verbuchen.
FAZIT: SONS OF LAZARETH sind eine noch hörbar junge Desert-Rock-Kapelle, die sich mitunter noch zu sklavisch an einschlägigen Vorbildern wie Fu Manchu oder Kyuss orientiert, aber zweifelsohne den Willen an den Tag legt, ihrer Musik eine eigenständige Note zu verleihen, bis dahin tut "Blue Skies Back To Gray" niemandem weh und unterhält sogar streckenweise auf gehobenem Niveau.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Palm Desert's Blues
- Escape To Nowhere
- Vultures
- Hallee Road
- Fragile
- Punctually Late
- Beautiful Haze
- Don't Come Looking For Me (Cut The Crap)
- My City
- Palm Desert Reverse
- Blue Skies Back To Gray (2018) - 8/15 Punkten
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