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Spartan Warrior: Hell To Pay (Review)
Artist: | Spartan Warrior |
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Album: | Hell To Pay |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Pure Steel / Soulfood | |
Spieldauer: | 56:50 | |
Erschienen: | 02.02.2018 | |
Website: | [Link] |
Ende der 90er war es unter abgehalfterten englischen Gitarrenbands vom Ende der 1970er und Anfang der 80er vorübergehend "en vogue", sich wieder zusammenzufinden, selbst wenn man seinerzeit nur eine allenthalben durchschnittliche Single oder, wenn es hochkam, ein Album herausbrachte, das schon damals niemals brauchte. Die NWoBHM-Recken SPARTAN WARRIOR erlaubten sich keinen solchen Fauxpas - oder kamen 2009, wie man argwöhnen könnte, eine ganze Weile zu spät, um noch etwas zu reißen. Nicht dass all jene Rückkehrer von damals das getan hätten, doch das Quintett um die Bandgründer Dave und Neil Wilkinson schlägt sich heutzutage mindestens ebenso würdevoll wie zu Beginn seiner kurzen "ersten" Laufbahn.
Mit den Wilkinson-Brüdern sind auch die beiden maßgeblichen Mitglieder der Band am Start, weshalb man zwar von einer halbseidenen Reunion sprechen kann, aber nicht muss. Die Gruppe hat 2010 ein achtbares Comeback-Album (ihr überhaupt erst drittes nach einer selbst betitelten Scheibe 1984 und dem Debüt "Steel n' Chains" knapp zwölf Monate zuvor) mit dem Titel "Behind Closed Eyes" herausgebracht und vor allem auch live gespielt, um ihr neuerliches Dasein zu rechtfertigen … und im Vergleich zu den jungen Wilden des traditionellen Metal steht sie nicht einmal schlecht da.
SPARTAN WARRIOR erwischen mit dem Uptempo-Knaller 'Hell To Pay' einen sehr guten Einstieg und ziehen das Tempo auch im weiteren Verlauf immer mal wieder an, sei es für 'Letting Go' oder das richtig packende 'Shadowland'. Dank des angenehmen Timbres von Sänger Dave findet man sich umso rascher in die einschmeichelnd melodischen Songs ein, die speziell in Anbetracht flammender Gitarrensolos an allen Ecken und Enden eine Menge Energie versprühen. Sich mit drei jüngeren Mitgliedern zu verstärken, hat sich zweifellos ausgezahlt.
Die Band erlaubt sich also anders als einige in die Jahre gekommene Landsleute keinen Bierzelt-Schunkelrock, sondern teilt immer noch oder vielleicht sogar vehementer denn je aus. Zeugnis davon legen das fette 'Court Of Clowns' oder die Walze 'Fallen' ab, wohingegen die Power-Ballade 'Something To Believe' der Platte nach klassischen Mustern einen Ruhepol in der Mitte verleiht. Sauber gemacht in jeder Hinsicht!
FAZIT: Die vierte Platte von SPARTAN WARRIOR ist ein mehr als würdevolles Alterswerk mit dem einzigen Schönheitsfehler, dass die Band wirklich gar kein Hitmaterial abliefert. Wer das verschmerzen kann und mehr Wert auf hervorragende Handarbeit nebst einem ausgeprägten eigenen Charakter legt, sollte "Hell To Pay" anchecken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hell To Pay
- Bad Attitude
- Letting Go
- Court Of Clowns
- Something To Believe
- Walls Fall Down
- Shadowland
- Covered In Lust
- Fallen
- In Memorium
- Hell To Pay (2018) - 11/15 Punkten
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