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Superfjord: All Will Be Golden (Review)
Artist: | Superfjord |
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Album: | All Will Be Golden |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Psychedelic / Jazzrock |
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Label: | Svart / Cargo | |
Spieldauer: | 48:44 | |
Erschienen: | 21.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Schon die Vorab-Single 'Rainbow' verdeutlichte, dass sich ihre Urheber spätestens jetzt aus der Sippenhaft geflüchtet haben, in der psychedelische Rockmusiker oft allzu gern hockenbleiben. Das ebenfalls schon länger verfügbare Siebenzoll-Vinyl mit einer nichts weniger als famosen Interpretation von Segmenten aus John Coltranes Meisterwerk “A Love Supreme” (Fruits De Mer Records) deutete ebenfalls darauf hin … und mit dem zweiten Langspieler von SUPERFJORD tritt nun wie zur Bestätigung, dessen, was sich erahnen ließ, der absolute Idealfall ein.
Sie schreit vom ersten Ton an „Skandinavien!“, diese grellbunte Scheibe der Gruppe, die eben aus jenen nordischen Gefilden stammt, wo auch Acts wie Motorpsycho, Orango oder Hidria Spacefolk entstanden sind. Deren und andere Namen kommen beim Hören von „All Will Be Golden“ in den Sinn, einem Album voller Tuten und Blasen, gurgelnder und hissender Synthesizer sowie seltener Gesangseinsätze, denn die würden den musikalischen Weltraumreisenden, der sich auf die Truppe einlässt, lediglich beim Schwelgen stören.
Jeder der sechs Songs, die sich jeweils in einem Zeitrahmen von fünf bis elf Minuten abspielen, gleicht einer Wiederentdeckungsreise durch die Geschichte des Rock in all seinen Facetten – besonders denjenigen, die sich nach Experimenten mit welchen Genussmittelchen auch immer offenbaren. In ihrer Lockerheit gleicht die Formation den Deutschen My Sleeping Karma, obwohl diese auf Klanghypnose abonniert sind, derweil bei SUPERFJORD allenthalben die Grooves stoisch ruhig bleiben, falls nicht gerade auf allen möglichen „Töpfen“ getrommelt wird; die Gitarren legen einen überschaubaren Rhythmusteppich aus, auf dem Keyboards und Saxofon mal elegische, mal fieberhaft Haken schlagende Melodien ausrollen.
FAZIT: „All Will Be Golden“ passt in seiner fast penetranten Zudringlichkeit gar nicht ins zunehmend arbiträre Space-Rock-Szenegeschehen und ist nicht zuletzt deshalb ein Ausnahmealbum, das viele durchaus berechtigt argumentierenden Verächtern von Hawkwinds Rattenschwanz zum Umdenken zwingen dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cut and Paste
- Master Architect
- Rainbow
- No Rest for the Wicked
- Parvati Valley
- Rainha da Floresta
- All Will Be Golden (2018) - 11/15 Punkten
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