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The Black Noodle Project: Divided We Fall (Review)
Artist: | The Black Noodle Project |
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Album: | Divided We Fall |
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Medium: | CD | |
Stil: | Finsterer Progressive Rock |
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Label: | Progressive Promotion Records | |
Spieldauer: | 41:17 | |
Erschienen: | 04.12.2017 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn THE BLACK NOODLE PROJECT bisher in erster Linie als eine sich sehr stark an PINK FLOYD orientierende Band verschrien war, so vollziehen sie mit „Divided We Fall“ einen deutlichen Richtungswechsel. Zugleich einen Wechsel, der, wie es der Album- und die Einzel-Titel sowie das Cover schon andeuten, sich auf die tiefdunkle Seite ruhiger, progressiver Rockmusik begibt, wie wir es in dieser Form von ANATHEMA kennen.
Neu ist auch, dass die Franzosen fast ausschließlich instrumental agieren, auf den Gesang bis auf zwei Ausnahmen verzichten und dadurch ihr Album mit vielen post-rockigen Passagen versehen. Hätte im Falle von „Ashes To Ashes“ der Kopf, Keyboarder und Gitarrist des französischen Prog-Quartetts auf den schief wirkenden Gesang verzichtet, wäre der Gesamteindruck von „Divided We Fall“ sogar noch etwas besser ausgefallen.
Mit „Divided We Fall“ folgen THE BLACK NOODLE PROJECT einem durchgängigen Konzept, das sich im Grunde um tiefe Depressionen dreht, die dazu führen, dass man zu einer gespaltenen Persönlichkeit im goetheschen „Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust!“-Sinne wird und sich am Ende darin verliert, wenn es nicht gelingt, alles „Left Behind“ zu lassen.
Die vier Jahre, die sich die Franzosen für ihr Album Zeit ließen, haben sich jedenfalls gelohnt, gerade weil „Divided We Fall“ zwar nach wie vor die bedrohliche, melancholisch und dunkle Atmosphäre der vorherigen Alben innewohnt, aber die musikalische, sich diesmal vorrangig auf die instrumentale Seite konzentrierende Ausrichtung, überzeugt, sodass ein Song wie „Under A Black Sky“, der von zwei ausgezeichneten akustischen Gitarren-Soli lebt, die sich den rechten und linken Kanal teilen und immer wieder ineinander übergehen, genauso fasziniert, wie das härter rockende, bombastische, aber von einer E-Gitarre dominierte „Absolom“, das der akustischen Zerbrechlichkeit des schwarzen Himmels folgt und in dem ein als Psychologe agierender Sprecher für zusätzliche Spannung sorgt, bis man auf „Cosmic Dust“ im Space-Rock-Nebel verschwindet.
„Divided We Fall“ schließt also den THE BLACK NOODLE PROJECT-Kreis, indem es vordergründig auf instrumentalen New-Art- und Post-Rock setzt und größtenteils Gesang verzichtet. Im Endeffekt und als...
...FAZIT eine kluge Entscheidung, die da von den französischen Finster-Proggern getroffen wurde.
PS: Und wo das Album von Freunden guten Progrocks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Isolation
- Memorial
- Ashes To Ashes
- Under A Black Sky
- Absolom
- Cosmic Dust
- Left Behind
- Bass - Mobo
- Gesang - Jérémie Grima
- Gitarre - Sébastien Bourdeix, Jérémie Grima
- Keys - Jérémie Grima
- Schlagzeug - Tommy Rizzitelli
- Ready To Go (2010) - 11/15 Punkten
- Ghosts & Memories (2013) - 12/15 Punkten
- Divided We Fall (2017) - 11/15 Punkten
- When The Stars Align, It will be time... (2022) - 11/15 Punkten
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