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The Sheepdogs: Changing Colours (Review)
Artist: | The Sheepdogs |
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Album: | Changing Colours |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Americana / Southern Rock |
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Label: | Dine Alone / Caroline | |
Spieldauer: | 45:24 | |
Erschienen: | 27.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Dass Lynyrd Skynyrd und Co. auch in Kanada große Erfolge feierten, die junge Musiker zum Southern Rock konvertiert haben, weiß man spätestens seit dem internationalen Erfolg von THE SHEEPDOGS, die nun ihr bisher vielleicht vielfältigstes Album in diesem Spektrum vorlegen. "Changing Colours" ist demnach ein stimmiger Titel.
Klar, dass man seine Fans als Chart-Combo nicht vom Start weg vor den Kopf stößt - THE SHEEPDOGS stimmen glimpflich auf den bunten Reigen ein, denn sowohl der Einstieg 'Nobody' als auch die erste Single ''I’ve Got Aa Hole Where My Heart Should Be' klingen noch sehr typisch Seventies-rockig, wie man es von der Gruppe gewohnt ist. Nachdem man sich dann über den klischeetriefenden Text von 'Saturday Night' (anscheinend ist der Samstagabend tatsächlich die beste Zeit, um sich zünftig zu prügeln) erheitert hat, überrascht die zweite Single 'Let It Roll' als Beatles-artiger Pop.
'The Big Nowhere' ist wiederum von brüterischem Psychedelic Rock durchdrungen und steht in puncto Stimmung auf derselben Stufe wie das finstere 'I’m Just Waiting For My Time', das als akustische Atempause dient und die Band so introvertiert wie selten zeigt. Anders das selbstironische 'Up In Canada', ein Song gewordener Sonnenschein, wie ihn auch Brian Wilson hätte in seiner Jugend schreiben können. Es ist, als hätten THE SHEEPDOGS die 70er ihres Erachtens abgegrast und würden nun häufiger im vorangegangenen Jahrzehnt weiden, was ihnen ausgezeichnet steht.
Weiterhin charakteristisch bleiben zum Glück ihre traumhaften Gesangsharmonien, die Crosby, Stills & Nash zur Ehre gereicht hätten, und eine Rhythmusgruppe, die frech funky wie die Steve Miller Band aufspielt, nicht zuletzt dank Posaunist und Organist Shamus Currie, dessen Bruder Ewan einmal mehr den Dreh- und Angelpunkt darstellt - mit Stimm-Schmelz und Gesangsmelodien in bester Journey-AOR-Manier. Mutig zudem: Die Band hat fünf reine Instrumental-Jams ans Ende gehängt, unter denen das besonders countryeske 'Cherries Jubilee' hervorsticht - eine sympathische Geste, die von Unbekümmertheit und gelebter künstlerischer Freiheit zeugt.
FAZIT: "Changing Colours" ist ein Zeugnis der Langlebigkeit von THE SHEEPDOGS über etwaige Neo-Southern-Rock-Trends hinaus. Die Band ist jetzt im allgemeinen Classic Rock angekommen und schreibt in diesem Rahmen schrankenlose Musik, die nichts von ihrem einschmeichelnden, aber niemals anbiedernden Hitpotenzial eingebüßt hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nobody
- I've Got A Hole Where My Heart Should Be
- Saturday Night
- Let It Roll
- The Big Nowhere
- I Ain't Cool
- You Got To Be A Man
- Cool Down
- Kiss The Brass Ring
- Cherries Jubilee
- I'm Just Waiting For My Time
- Medley
- Born A Restless Man
- The Bailie Turnaround
- Up In Canada
- H.M.S. Buffalo
- Esprit Des Corps
- Run Baby Run
- The Sheepdogs (2013) - 7/15 Punkten
- Changing Colours (2018) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Steve
gepostet am: 17.12.2018 User-Wertung: 15 Punkte |
Top album! An Abwechslungsreichtum kaum zu überbieten! |