Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Wide: Paramount (Review)

Artist:

The Wide

The Wide: Paramount
Album:

Paramount

Medium: CD/Download
Stil:

New Wave, Indie-Rock, Shoegaze

Label: Echozone/Soulfood
Spieldauer: 61:08
Erschienen: 26.10.2018
Website: [Link]

FAZIT: Faktisch sind THE WIDE die DEAD GUITARS ohne den charismatischen Sänger Carlo von Putten. Da man sich alles andere als gram ist, gibt es auch keinen Grund, die musikalische Richtung zu ändern. Wer sich bei den DEAD GUITARS wohlfühlte, wird auch mit THE WIDE und ihrem breitwandigen „Paramount“ glücklich werden.

Pete Brough etwas zögerlicher und sanfter Gesang passt gut zur wolkenverhangenen Musik, besonders, wenn er sachte auf David Bowies Spuren wandelt („You,“). Die Lyrics leben von ihrem repetitiven Charakter, der mitunter etwas zu sehr übertrieben wird („How Does It Feel To Feel“ – vielmals während “So You In Love“), auch wenn die Musik die sich wiederholenden Phrasen sanft und trotzdem druckvoll umschmeichelt. Eile und Hektik sind „Paramount“ fremd, hier bekommen Musik und Texte viel Raum zum Atmen, zwischen Psychedelica und treibendem New Wave entwickelt sich so eine Art hypnotischer Dream-Pop, auf den man sich einlassen muss, dann wird man davongetragen. Eilige weiße Hasen mit laufender Taschenuhr könnten ungeduldig werden und mit den nervösen Füßen heftig gegen die Tür von Alice’s Haus treten.

Dabei zieht das Tempo durchaus an („Girl“, „Fearkilling Love“), doch die Härte bleibt moderat, verhangene Traurigkeit und schwelgerisches Dahingleiten sind immer präsent und sorgen für einen gepflegten Nachtschattenmodus. Dabei wirkt das vollmundige Klangspektrum nie überladen und ausgereizt bis zum Bersten, die Fragilität des gesamten Konstrukts bleibt meist erhalten.

Hier treffen die gemeinsamen Erfahrungen aus Zeiten mit den TWELVE DRUMMERS DRUMMING und den DEAD GUITARS zusammen, ergänzt um ein Schlenker Richtung David Bowie und ein bisschen fernöstliche Meditation mit den BEATLES („Fall For Your Love“, „So In Love“, mit gesampeltem String- und Bläser-Arrangement). „Stars“ besitzt ein wenig verschlafenes James Bond-Flair, „Paramount“ geleitet seine Hörer*innen über neun Minuten glücklich aber erschöpft zum Horizont und darüber hinaus. Zum Dahinsterben schön, quasi eine musikalische Übung in Shoegaze-Zen.

Jochen König (Info) (Review 3219x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Walking away
  • Girl
  • Eyes are close
  • Heroine
  • Fall for your love
  • Fearkilling love
  • Stars
  • So in love
  • You
  • Paramount

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!