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Tomorrow's Outlook: A Voice Unheard (Review)
Artist: | Tomorrow's Outlook |
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Album: | A Voice Unheard |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Battlegod / Soulfood | |
Spieldauer: | 71:34 | |
Erschienen: | 01.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Die Norweger Trond Nicolaisen und Andreas Stenseth haben entweder ein Faible und Händchen fürs Zusammenbringen mehr oder minder renommierter Kollegen aus der Hardrock- und Metal-Szene, denn ihr Projekt TOMORROW'S OUTLOOK scheint ganz im Zeichen des Schlagworts "Allstar-Band" zu stehen. Im Zuge des Albums "34613" (2012), worauf das Duo etwa Unisonics bzw. Helloweens Michael Kiske und Graham Bonnet (ex-Rainbow) singen ließ, setzt es nun noch einen drauf und schafft ein regelrechtes Wimmelbild aus Prominenten, dem Bruce Dickinsons zeitweiliger Zuarbeiter Roy Z. (Tribe Of Gypsies, Halford) in der Postproduktion einen einheitlichen Mix verpasste.
Dennoch wirkt "A Voice Unheard" nicht gänzlich in sich geschlossen; es ist wieder einmal ein Melodic-Power-Metal-Konzeptalbum, deshalb überfrachtet und viel zu lang. Folglich bieten Stenseth und Nicolaisen einiges an Ausschussware an, was aber nicht an ihren Gehilfen liegt zu denen etwa Primal Fears Ralf Scheepers, Cyclophonia-Sänger Andreas Angell, Solokünstler Andreas Nergård, Aria-Tieftöner Witalij Dubinin (die Veteranen werden mit einem Cover von 'Slave To The Evil Force' gewürdigt), Heir Apparents Gitarrist Terry Gorle oder Scott Oliva von den Demo-US-Legenden Inner Strength und Last Vision Black (heute in erster Linie Reverence) zählen. Außerdem am Start: Danny Webb (u.a. "Alien 3") und Jamieson Price (Videospiel-Sprecher) als Erzähler.
Das Material rangiert stilistisch irgendwo zwischen klassischem Briten-Stahl, etwas nordamerikanischer Epik und fast AOR-artigem Hardrock skandinavischer Provenienz. Inhaltlich wird klischeehafte Weltuntergangsstimmung verbreitet, aber ein paar mitreißende Nummern wirft die Scheibe ab, auch wenn sich der Aha-Effekt in erster Linie dank der beteiligten Sänger einstellt. Die Umsetzung von "A Voice Unheard" hat vermutlich mehr gekostet, als es die kompositorische Substanz wert war, und Bruce Dickinsons 'Darkside Of Aquarius' wurde auf ziemlich labbrige Art neu interpretiert.
FAZIT: Typischer Norse Melodic Metal in gewöhnlichen strukturellen Bahnen, in puncto Arrangements künstlich aufgebauschte Zweckmäßigkeit und mit zahlreichen Gästen prinzipiell hörenswert, auf Dauer aber redundant und wenig zwingend. TOMORROW'S OUTLOOK bleiben trotz gediegenen Handwerks und einiger anständiger Kompositionen, die durchaus im Ohr hängenbleiben, eine aseptische Casting-Veranstaltung, die allenthalben etwas für Fans der mitmachenden Musiker ist, weil man eben "alles von denen" braucht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Within The World Of Dreams
- Descent
- Through Shattered Eyes
- A Voice Unheard
- Outlaw
- Times Of War
- The Enemy
- One Final Prayer
- Fly Away
- Nothing Shall Remain
- Dark Side Of Aquarius
- Slave To The Evil Force
- A Voice Unheard (2018) - 8/15 Punkten
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