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Ultraphonix: Original Human Music (Review)
Artist: | Ultraphonix |
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Album: | Original Human Music |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | earMusic / Edel | |
Spieldauer: | 52:14 | |
Erschienen: | 10.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Ein Allstar-Duo, wie es im Buche steht, zumindest in den Augen älterer Hörergenerationen: ULTRAPHONIX bestehen aus Corey Glover (Living Colour) und Dokkens George Lynch die sich mit Schlagzeuger Chris Moore (u.a. Deathriders mit dem ersten Anthrax-Sänger Neil Turbin) und Pancho Tomaselli (Bassist von Gary Nestler und Dave Lombardo bei Philm) zusammengetan haben. Das Quartett besitzt mit Glovers souliger Stimme ein unleugbares Alleinstellungsmerkmal, wohingegen seine Mischung aus Funk Rock, wie ihn die Band des Frontmanns spielt, sowie zu gleichen Teilen jazzigen und progressiven Manierismen mit einem dezenten Bezügen zum Metal der klassischen Sorte recht gewöhnlich klingt.
Die spannenden Arrangements, die „Original Human Music“ offeriert, machen den Faktor Innovation allerdings unerheblich. Um die Fixpunkte ‚Walk Run Crawl‘ (düster stimmungsvoller Ohrwurm), ‚Take A Stand‘ (ein Flummi mit Slap Bass wie die jungen Red Hot Chili Peppers) und ‚Walk Run Crawl‘ (dazu gibt‘s auch einen sehenswerten Videoclip) herum hat die Band Melodic Rocker wie ‚Another Day, aber auch Experimentelles mit Drum-Loops und das halb balladenhafte beinahe-Instrumental ‚Heart Full Of Rain‘ eingewoben, was eine gute Balance zwischen Massentauglichkeit und gehobenem Anspruch ergibt. Die Scheibe erweckt einen geschlossenen, organischen Eindruck, auch wenn der Gruppe jene eine packende Komposition fehlt, die zum Kauf zwingen würde. Darum fragt man sich …
FAZIT: … Wäre es ohne Promi-Bonus zu einem Plattenvertrag zwischen earMusic und ULTRAPHONIX gekommen? Der Schulterschluss zwischen "Mr. Scary" George Lynch, einem Gitarren-Exzentriker zumindest in seiner Sturm-und-Drang-Zeit, sowie Corey Glover, einem der legendären Frontleute aus dem afroamerikanischen Kulturkreis im Rockbereich schlechthin, enttäuscht zwar nicht unbedingt, hätte aber zu viel mehr führen können als einem teils handelsüblichen, teils im Kontrast dazu merkwürdig sperrigen (als hätten die Macher Krämpfe erlitten, als sie auf Teufel komm raus versuchten, etwas "Originelles" zu fabrizieren) Hardrock-Album. Was am Ende fehlt, sind wirklich zwingende Songs, ob's nun proggy ist oder nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Baptism
- Another Day
- Walk Run Crawl
- Counter Culture
- Heart Full of Rain
- Free
- Wasteland
- Take a Stand
- Ain't Too Late
- Soul Control
- What You Say
- Power Trip
- Original Human Music (2018) - 9/15 Punkten
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