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amberfield: said. (Review)
Artist: | amberfield |
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Album: | said. |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative / Progressive Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 46:13 | |
Erschienen: | 15.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Vier Jahre nach Bandgründung war es für AMBERFIELD an der Zeit, den Vollzeit-Erstling an den Start zu bringen. So ist „said.“ von Beginn an vollständig in Eigenregie entstanden – mit allen Freiheiten, aber auch den unvorhersehbaren Längen, die diese Arbeitsweise mit sich bringt.
Dem Material meint man die Narrenfreiheit fast anzuhören, so selbstbewusst zeigt sich der Fünfer aus Neuss. Programmatisch haben AMBERFIELD sich eine mal mehr, mal weniger vertrackte Spielart des Alternative Rock auf die Fahne geschrieben, der dadurch bisweilen einen recht deutlichen Prog-Einschlag bekommt. Nicht zuletzt aufgrund der vielschichtigen Soundcollagen lassen sich Anleihen an die späten PORCUPINE TREE und RIVERSIDE hören, wobei AMBERFIELD insbesondere in Person von Sängerin Hannah Witt ein deutlich höheres Energielevel an den Tag legen als die Genannten.
Genug des Namedroppings aber, schließlich ist die Eigenständigkeit des Westfalen beachtlich. Frontfrau Witt sei Dank wird die Band von einer ausdrucksstarken Stimme getragen, die sich kraftvoll durch merklich persönliche Texte wühlt und dennoch allen anderen Beteiligten genug Platz zum Agieren lässt. So schichten Keyboarder Karsten Mroszczok und Gitarrist Sebastian Schleicher Flächen, Leads und sphärische Klänge zu einer nicht-redundanten Soundwand auf, die allzeit von der klaren und druckvollen Produktion aus eigenem Hause profitiert. Die Abstimmung mit dem detailreichen Spiel von Drummer Dennis Degen und Bassistin Natalie Dröge ist ausgezeichnet; die Kompositionen dicht und doch nicht überfrachtet.
Von den acht Songs stechen für dieses Paar Ohren der Opener „Steady Brake“, „Fourteen“ und „Red And White“ (höre besonders den Schlussteil) heraus. Quasi-epische Mellotronparts, floydige Cleangitarren und melodiöse Basseinschübe bedienen selbst verwöhnte Geschmäcker und halten den Hörer atmosphärisch über die volle Spielzeit bei Laune. Das Riffing dürfte hier und da zu Ungunsten der Eingängigkeit gern noch etwas polyrhythmischer sein, abkaufen würde man es AMBERFIELD zweifellos. Auch die zukünftige textliche Ausrichtung wird interessant zu sehen sein – jetzt, da fürs Erste alles gesagt ist.
FAZIT: Für ein Debütalbum kommt „said.“ erstaunlich konsequent und zielstrebig daher. Kein langes Suchen und Finden der eigenen musikalischen Handschrift, hier gibt es zuende gedachten Ideenreichtum satt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Steady Brake
- Couldn’t Care Less
- Fourteen
- Do Or Die Now
- Acardiac
- Tap The Key
- Safe Island Of Mind
- Red And White
- said. (2018) - 12/15 Punkten
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