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Aerodyne: Damnation (Review)
Artist: | Aerodyne |
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Album: | Damnation |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | ROAR! | |
Spieldauer: | 46:48 | |
Erschienen: | 25.10.2019 | |
Website: | - |
Herkunft verpflichtet, und was das angeht, leisten die seit 2016 existierenden AERODYNE noch zu wenig, denn der mehr oder weniger herkömmliche Power Metal des Quintetts steht zwar in der Tradition zahlreicher Melodic-Acts aus Göteborg, ist aber letzten Endes nicht so stark wie etwa Enforcer, an die er stark erinnert; die Landsleute der Newcomer nehmen es strenggenommen sogar in ihrer derzeitigen (schwächelnden) Form auf.
AERODYNE sind nämlich allenfalls durchschnittliche Songwriter, auch wenn sie ihre Sache handwerklich souverän durchziehen. Auf "Damnation" stellen sie eine Mischung aus stark an Iron Maiden (mal wieder) orientiertem Stahl mit Hard- bzw. Glam-Rock-Nuancen zur Diskussion, an dem insbesondere die klassische Verzahnung zweier Lead-Gitarren gefällt. In ihren besten Momenten ('Out For Blood', 'Murder In The Rye', 'Kill Or Be Killed') lassen die Schweden dadurch auch vage an die Amerikaner Riot in den späten 1980ern denken.
Ihr größtes Problem besteht aber in der Beliebigkeit der Tracks auf "Damnation". Bei einem Debüt sollte man meinen, im Vorfeld sei genug Material angehäuft worden, um Abwechslung zu bieten, doch Pustekuchen: Gerade das Titelstück sowie die beiden abschließenden Nummern 'The Nihilist' und vor allem 'Love Eternal' hat man schon vergessen, kaum dass der letzte Ton verklungen ist.
Trotz des oft rockigen Duktus legen AERODYNE eine erfreuliche Härte an den Tag und verzichten auf den für ihre Gefilde sonst oft üblichen Schmalz in Form kitschiger Balladen. Das Artwork ist hingegen zum Abgewöhnen und wird dem fett von Andy LaRoque gemasterten Material nicht gerecht.
FAZIT: AERODYNEs Einstand ist ein über weite Strecken mittelmäßiges Stück skandinavischer Heavy Metal, dem ein eigenes Gesicht fehlt. Bei einem zweiten Album hat die Band ihren Anfängerbonus verspielt und wird nicht mehr mit der Beliebigkeit durchkommen, die sie sich auf "Damnation" erlaubt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hellsiah
- Out For Blood
- Kick It Down
- March Davia
- Murder In The Rye
- Under The Black Veil
- Damnation
- Kill Or Be Killed
- The Nihilist
- Love, Eternal
- Damnation (2019) - 8/15 Punkten
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