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Cirkus Prütz: White Jazz – Black Magic (Review)

Artist:

Cirkus Prütz

Cirkus Prütz: White Jazz – Black Magic
Album:

White Jazz – Black Magic

Medium: CD/Download
Stil:

Southern Rock

Label: Metalville / Rough Trade
Spieldauer: 37:32
Erschienen: 09.08.2019
Website: [Link]

Mit The Quill, die mit ihrem jüngsten Album am Zenit ihres bisherigen Schaffens angekommen sind, ist Gitarrist und Sänger Christan Carlsson auf Classic Rock im weiteren Sinn abonniert, wohingegen seine Mitgliedschaft bei CIRKUS PRÜTZ infolge des Todes von Mikael Fässberg ebenfalls die Position des Frontmanns nach sich gezogen hat, während Bassist Jerry Prütz das Zepter schwingt. Dieser lebt dabei gemeinsam mit seinem W.E.T.-Kollegen Per Kohlhus am Schlagzeug einen Hang zu amerikanischen Southern Rock aus, der das von Franco Santiunoe (Electric Boys, Glory Bells Band - ersetzt den kürzlich verstorbenen Gitarristen Peter Dahlqvist) ergänzte Quartett letzten Endes nicht allzu weit von Carlssons Hauptband wegführt.

Klar, mit ihren sehr offensichtlichen ZZ-Top-Einflüssen (höre 'Mojo' und 'Friends') klingen CIRKUS PRÜTZ deutlich entspannter und schwüler als The Quill, aber alte Tugenden stehen auch hier hoch im Kurs. Ausladende Solos und Leads mit "blauer" Ummantlung sowie ein zu beinahe allen Zeiten stoischer Groove zeichnen das Material im Besonderen aus.

Das rührende Instrumental 'Blues For Fallen Brothers' scheint Johnny Winter und Eric Clapton miteinander zu vermählen, wobei auch 'Aim To Please' einen leisen Briten-Hauch aus den späten 1960ern bis frühen 70ern verbreitet. Ansonsten ist "White Jazz – Black Magic" aber eine knallig modern in Szene gesetzte Scheibe, die mit diesen Sound nur nach der Jahrtausendwende herausgekommen sein kann.

Das fast metallische 'Hell To Pay' erzielt zwar nicht die Wucht der hin und wieder durchaus vergleichbaren Black Label Society, ist aber neben dem schwungvollen 'Zombie Stomp' subjektiv empfunden das Highlight einer rundum wasserdichten Scheibe für Menschen, die eben nicht nur ein ums andere Mal die alten Skynyrd- und Allman-Langrillen aus dem Regal ziehen möchten.

FAZIT: Das einzige, was man auf "White Jazz – Black Magic" vermissen könnte, sind ruhigere Momente, doch dafür kommen bei CIRKUS PRÜTZ all jene auf ihre Kosten, die für eine fette und dennoch melodisch bestechende Südstaaten-Rock-Abreibung bereit sind.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2335x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • Leave Me Alone
  • Mojo
  • Shotgun Wedding Blues
  • Aim To Please
  • Blues For Fallen Brothers
  • Hell To Pay
  • Ready To Go
  • Friends
  • Hats 'n' Strats
  • Zombie Stomp

Besetzung:

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