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Cloudbreaker: Confinement Is Finite (Review)
Artist: | Cloudbreaker |
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Album: | Confinement Is Finite |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 34:15 | |
Erschienen: | 05.01.2019 | |
Website: | [Link] |
Verspielten, dominant melodischen Death Metal haben sich CLOUDBREAKER auf die Fahnen geschrieben, die mit "Confinement Is Finite" scheinbar aus dem Nichts ins Szene-Geschehen platzen und sich vom Fleck weg für einen Plattenvertrag bei einem fähigen Label empfehlen.
Das Quintett vollbringt etwas, das im Grunde naheliegt, aber noch nicht von allzu vielen anderen Bands (falls überhaupt irgendeiner) versucht wurde - eine Vermählung von klassisch skandinavischem Stoff aus den mittleren bis späten 1990ern mit geradezu Djent-artigen Tendenzen, die sich nicht nur auf der rhythmischen Ebene niederschlagen, sondern auch anhand der futuristischen Ästhetik bzw. Atmosphäre von "Confinement Is Finite" offenbar werden.
Gitarrist Deniz Nitt, der auch als alleiniger Komponist und Texter (bis auf die Lyrics zu 'All That Is Left') fungiert, spielt trotzdem eine fließende, nordisch klirrende Melodie nach der anderen, womit er an finnische Acts (Children of Bodom oder sogar Wintersun) ohne Kitsch denken lässt. Das Album wurde so glatt und satt produziert, wie es sich für derart differenzierte Musik gehört, doch man erkennt jederzeit, dass sich echte Musiker ins Zeug legen, ohne Computer-Krücken zu benutzen.
Gastsängerin Noelle Behr verleiht 'Caught in Autumn', dem mit seinem prägnanten Hauptriff obendrein eingängigsten Track der Scheibe, eine besondere Note, wohingegen man auch die Beiträge von Pianistin 'Carolina Weyh', die kein offizielles Mitglied von CLOUDBREAKER ist, nicht unter den Tisch kehren sollte. Alles zusammengenommen macht "Confinement Is Finite" letztlich zu einem Paukenschlag, der seinen Schöpfern hoffentlich die verdiente Aufmerksamkeit zuteil werden lässt.
Das angeschwärzte 'Emptiness (All That Is Left)' (Dissection lassen hier wie auch an mehreren anderen Stellen grüßen) lässt sich als Anspieltipp empfehlen. Zunächst wurden nur 100 CDs von der Platte gepresst, also gilt es für jeden anspruchsvollen Extrem-Metal-Fan, schnell zuzuschlagen.
FAZIT: "Confinement Is Finite" stellt eine ausgezeichnete Visitenkarte für CLOUDBREAKER dar. Als Vielschichtiges, aber nie bis zur Grenze der Zerfahrenheit abwechslungsreiches Werk leistet es nicht nur einen wertvollen Beitrag zu einer konstruktiven Modernisierung des Melodic Death, sondern entbehrt auch keine griffigen Kracher, die im Grunde jedem Freund des Genres - "artfremde" Elemente hin oder her - gefallen müssten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Distopia / The Sunken Moon
- My Last Eve
- Caught In Autumn
- The Professional
- Confinement Is Finite
- Emptiness (All That Is Left)
- CPE-1704-TKS / Light Of A Thousand Suns
- Confinement Is Finite (2019) - 11/15 Punkten
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